02.11.2025 – Sunday Times

Als ich gegen 8 endgültig erwache habe ich noch einiges an Zeit für mich. Jemand hat ja gestern Abend noch gezockt und kam erst ins Bett, als ich schon zum zweiten Mal wieder wach war. Also liege ich gemütlich im Dunkeln, lese das Internet leer und blogge. Dann kuschelt sich jemand plötzlich an mich und ist auch wach. Bald darauf steht jemand sogar auf und macht Kaffee. So gestärkt geht es für mich an die Rätsel, ans Französische und ans Italienische. Und dann bleiben wir einfach noch liegen, wir haben einen sturmfreien Sonntag! Gegen halb 12 dann steht der Liebste auf und geht Brötchen holen, bald darauf also Frühstück.

Danach verkrümeln wir uns noch einmal in verschiedene Ecken zum Lesen bzw. Zocken, bevor es an weitere obligatorische Sonntagsdinge geht – Familientelefonate und dann ein Spaziergang. Es ist herbstlich aber trocken. Wir laufen durch den ersten Park, dann am Kanal entlang, durch den zweiten Park und dann durch eine Einfamilienhaussiedlung zurück in den ersten Park und wieder nach Hause. Einmal ordentlich durchgelüftet und in die Natur geguckt, aka „der scheißblöde Spaziergang für die scheißblöde mentale Gesundheit“.

Danach geht es für mich eine Stunde durch Berlin zurück in den Pberg. Die Katzen rücken leicht widerstrebend zusammen und machen mir Platz auf der Couch. Ich entscheide mich gegen das Stehen in der Küche und lasse mir Poutine kommen, das klingt sehr angemessen für einen Sonntag.

Coleslaw, Poutine und Käsebällchen mit Gewürzgurken drin

Dazu noch Telefonat mit der besten Freundin und dann endet die Woche in einem Filmmarathon. The Salt Path ist als Film ähnlich wie das Buch, aber mit noch schönerer Landschaft und guten Schauspieler*innen. Something‘s Gotta Give macht auch über 20 Jahre später noch Spaß (das Ende ist aber Quatsch) und Annie Hall ist trotz oder wegen Woody Allen besonders und einflussreich auf nachfolgende Filme (und Serien, I see you, Gilmore Girls!). RIP Diane Keaton immer noch.