26.10.2025 – Aufräumen

Nachdem am Freitag das Immunsystem und gestern die To-Do-Liste aufgeräumt wurde, sind heute der Kopf und die Wohnung dran. Die Uhrzeit räumt sich größtenteils von alleine auf, bis auf die große Küchenuhr. Die letzte dort war eine Funkuhr, die an Zeitumstellungstagen nachts plötzlich 23 oder 25 Stunden vorstellte und zwar lautstark rödelnd. Und manchmal zwischendurch 24 Stunden, wenn sie den Funkkontakt verlor. Ich begann dann, an Zeitumstellungstagen die Batterie rauszunehmen und am Morgen manuell zu stellen. Irgendwann blieb sie stehen und seitdem habe ich eine neue analoge und überspringe den Zwischenschritt.

Der Rest vom Morgen sehr üblich, dann Frühstück auf dem Sofa und ausführliche digitale Zeitungslektüre, es ist schließlich Sonntag.

Iced Matcha ohne Latte, Crowdfarming-Mango mit Kokosjoghurt und Zimt, Bagel mit Käse und Johannisbeergelee, regionaler Bio-Apfel

Als alle interessanten Tabs geschlossen sind, also am späten Nachmittag, beginne ich mit feministischen Podcasts auf den Ohren mit dem Wohnungsputz – Müll weg, Bett neu beziehen, Wäsche waschen, Staub saugen, Bad und Küche putzen, Böden wischen. Dazwischen Pausen, es ist ja immer noch Sonntag. In einer der Pausen mache ich den Rest Ofengemüse warm, dazu mehr veganes Aioli.

Kurz nach 20 Uhr ist Feierabend, ich telefoniere nochmal mit dem Liebsten, mache mir einen Abendbrotteller und hole mein Buch hervor.

Brot mit veganem Frischkäse und veganem Lachs, dazu Gurke, Radieschen und zwei Hühnereier

Bis kurz nach Mitternacht lese ich The Salt Path von Raynor Winn zu Ende und habe zwischendurch immer mal wieder irrationale Lust, zu wandern, bzw. einfach unterwegs zu sein. Und am Meer. Und Flashbacks zu meinen Aufenthalten in Südengland. Zum Glück lese ich erst nach Ende des Buches nach, wie kontrovers die Authentizität der angeblich biografischen Geschichte diskutiert wird. Den Film würde ich trotzdem gerne sehen, schon wegen Gillian Anderson und Jason Isaacs.