Es ist der 5. und wie jeden Monat ruft Frau Brüllen zum Tagebuchbloggen auf. Die anderen Beiträge zu “Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?” findet Ihr hier.
Sehr frühes Wachsein noch vor dem für einen Sonntag ungewöhnlichen frühen Weckerklingeln um 7. Ich lese und blogge und mache mich abreisefertig. Kurz nach halb 8 gehe ich nach unten zu Cousin, Kamin, Hund und Kind und trinke noch einen Kaffee mit dem Cousin, der bald zum Surfen aufbrechen wird. Kurz nach 8 laufe ich durch den Regen los zur Straßenbahn und fahre damit durch die halbe Stadt ganze 15 Stationen, auf die andere Warnowseite, durch die Innenstadt und die KTV und noch ein bisschen weiter. Von da laufe ich durchs Komponistenviertel zum Haus vom anderen Cousin, wo ich um 9 zum Sonntagsfrühstück verabredet bin.
Ich bekomme eine Führung durchs Haus (auch dieses recht neu, bzw. alt und noch sehr Baustelle). Auch dieses wird total schön. Das Baby hat gute Laune und schäkert ausführlich mit mir und kann sich inzwischen an Möbeln hochziehen, mit einer Hand festhalten etwas wackelig stehen und sich dann wieder sanft auf seinen Popo setzen.
Es gibt mehr Kaffee, Spiegelei, Brötchen und hausgemachte Marmelade, dann switchen wir auf Tee um. Auch dieser Cousin muss dann los, zur Bandprobe, weswegen wir uns auch so früh getroffen haben.
Seine Freundin, das Baby und ich drehen dann noch eine lange Spaziergangsrunde (der Regen hat inzwischen aufgehört), zum und um den Schwanenteich und einmal durch den Botanischen Garten. Dann setzen mich die beiden an der S-Bahn ab und ich fahre raus nach Warnemünde. Hier ist es vermutlich deutlich leerer als am sonnigen Freitag, aber immer noch gut gefüllt.





Ich laufe den Strom entlang zur Mole und von da an den Strand. Ein bisschen Wellen, Algen und Vögel gucken, mich ordentlich vom Wind durchpusten lassen… Sehr schön, das hat es gebraucht.
Dann beschließe ich, nicht nochmal zurück in die Innenstadt zu fahren, sondern einen früheren Zug zu nehmen und lieber noch einen entspannten Abend zu Hause zu haben. Also geht es recht bald wieder zur S-Bahn, direkt zum Hauptbahnhof und mit dem durchgehenden RegionalExpress zurück nach Berlin. Trotz recht vollem Zug habe ich einen Sitzplatz am Fenster und vertreibe mir die Zeit mit Podcasts und Rätseln.

In Berlin geht es mit der Ringbahn nach Hause, wo mich schon die Katzen erwarten. Sie kriegen was zu essen, dann ein kurzer Plausch mit der Mitbewohnerin, Waschmaschine anstellen und dann sind auch der Liebste und das Teilzeitkind von ihren jeweiligen Wochenendtrips zurück und wir telefonieren ausführlich. Dann noch organisatorische Telefonate mit dem Bruder und noch mit einer anderen Freundin.
Der Liebste schickt ein Foto mit bestelltem Thai-Essen vor den Fernseher, ich mache mit meine eigene Version mit Tom-Yun-Shrimp-Ramen und ein paar Folgen Borgen auf dem Laptop, bis die Waschmaschine fertig ist. Heute geht es in der Serie erstmals nach Grönland.

Dann noch schnell Wäsche aufhängen, Badewanne und früh ins Bett. Muss mir aber erst ein bisschen Platz verschaffen…
