Mit einigem Enthusiasmus starte ich in den Tag, wechsle schon zur Hälfte des morgendlichen Reboots vom Bett auf den Balkon und frühstücke in schönstem Sonnenschein Müsli, Sharon, Trauben und Satsuma, dazu Matcha pur und einen Rest Kräutertee von gestern.

Den Rest vom Reboot nach dem Frühstück, dann geht es mit mehr Tee an den Schreibtisch. Konzentriertes Arbeiten über mehrere Stunden, bis ein Etappenziel erreicht ist und sich der Kopf langsam wieder daran erinnert, wie erkältet er noch ist. Zeit für eine späte Mittagspause. Ich koche mir Spaghetti mit Butter und Anchovis nach ungefähr diesem Rezept (Petersilienstängel habe ich noch eingefroren, statt Crissini-Krümeln gibt es was aus meinem Semmelbrösel-Vorrat). Bei mir ist die Butter braun geworden, aber schmecken tut es trotzdem sehr gut.

Den Rest des Nachmittags bestreite ich mit langsam dringender werdender Haushaltsmaintenance, u. a. muss zweimal Müll nach unten gebracht werden und beim zweiten Mal Treppe wieder hochkommen habe ich einen Flashback zu meinen schlimmsten Post-Covid-Zeiten. Diesmal beruhigt sich der Puls aber dann doch sehr schnell wieder. Trotzdem lege ich mich dann für den Rest des Tages wieder aufs Bett, gucke mich durch interessante Videos und Dokus (u. a. über das Leben im Pberg zu DDR-Zeiten), esse einen unspektakulären Schnittchenteller zum Abendbrot und lege mich dann gegen 9 mit meinem Buch in die heiße Badewanne.
Im mittelalterlichen Norwegen geht es hoch her, ich bleibe ziemlich lange liegen, bin dann aber kurz vor 23 Uhr doch endlich im Bett und versuche es weiter mit dem Gesundschlafen.