15.09.2025 – Neue Woche

Der Wecker des Liebsten hat einen sehr gemeinen und lauten Ton. Meiner schleicht sich ja mehr so langsam an und je nachdem, wie tief ich schlafe, bemerke ich ihn sofort oder erst nach 30 Sekunden, aber er weckt mich zuverlässig. Der vom Liebsten ist BLAAARGH da und man steht quasi im Bett. Aus Gründen. Immerhin habe ich kurz nachdem ich mich von dem Schreck erholt habe bereits eine Tasse Kaffee in der Hand und kann dem Rest des Morgens gelassen entgegen sehen.

Indessen packt das Teilzeitkind den Rest seiner Sachen für die Klassenfahrt. Während der Liebste sein erstes Meeting absolviert, beaufsichtige ich ein wenig, dass alles mitkommt und führe Debatten über Proviant, Schuhe und Regenjacken. Gelöst werden alle drei erst nach Meeting-Ende, der Liebste hat qua Amt da mehr Authorität. Kurz vor 9 brechen die beiden auf zum Bahnhof und ich beschäftige mich mit morgendlichem Reboot, tagfein machen und telefonischem Techniksupport für die Liebstenmama. Als der Liebste zurück ist, muss er direkt ins nächste Meeting und ich fahre auch Richtung Schreibtisch.

In der S-Bahn mache ich Französisch und Italienisch, auf dem Heimweg kaufe ich schnell Milch, Eier und Obst ein und dann bin ich auch schon bei den Katzen, die mich freudig erwarten. Schnell Ostfriesentee (jetzt neu mit Kaffee- statt Schlagsahne), Müsli und Obstteller zaubern, dann geht es an die Arbeit.

Am frühen Nachmittag mache ich eine Pause, trinke mehr Tee, esse Shrimp-Ramen, plausche mit der Mitbewohnerin und denke über ein Schläfchen nach, aber dann reiße ich mich doch zusammen, lege Wäsche zusammen und mache dann weiter. Von 17 bis 18:30 noch ein Webinar und dann wird der Laptop zugeklappt und ich laufe schon wieder los – Abendessenverabredung mit der besten Freundin.

Antipasti, Brot, Weißwein und Leitungswasser
Pasta – bei mir leicht verwackelte Bigoli alla gricia

Wir erzählen uns unsere Urlaube, Aktuelles von Männern, Kindern, Eltern und Jobs und arbeiten uns dann über Popkultur zu Politik und allgemeiner Weltlage vor. Weil das Essen so mächtig war, gibt es zum Nachtisch nur je eine Orangina. Kurz nach 22 Uhr laufe ich wieder heim, die beste Freundin fährt mit dem Fahrrad – all das für sie übrigens nach einem 10-Stunden-Arbeitstag, man wundert sich.

Zuhause gleite ich noch in die Badewanne – eine beginnende Nach-Kongress-Erkältung will in die Schranken gewiesen werden – und dann geht es kurz nach 23 Uhr ins Bett.

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