Es ist der 5. und wie jeden Monat ruft Frau Brüllen zum Tagebuchbloggen auf. Die anderen Beiträge zu “Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?” findet Ihr hier.
Ich erwache zunächst kurz vor 5 und kann dann erstmal gute zwei Stunden nicht mehr einschlafen – war doch nicht so klug, gestern Abend keine Schmerztablette mehr zu nehmen. Dann ratze ich aber doch noch mal weg bis kurz vor halb 9 der Liebste anruft. Danach dann der übliche morgendliche Reboot (Timelines, Bloggen, Französisch, Italienisch, Wordle, Connections, Strands, Mini Crossword, Spelling Bee, Past Puzzle, Ciddle, Foodguessr), Balkonfrühstück (aus Gründen die Reste panierter Auberginen, Tsatsiki und Pflaumen) und Matcha Latte, dann Medikamente, Physio-Übungen, Rotlicht auf den Rücken, tagfein machen, Rucksack fürs Wochenende machen und dann geht es um 12 aus dem Haus.

Heute beginnt nämlich das jährliche CCT, das Cousins- und Cousinentreffen. Vor Jahren als Enkeltreffen mit Oma gestartet, inzwischen schon seit 13 Jahren ohne Oma… Dafür mit zwei Nichten zweiten Grades (der Neffe zweiten Grades zahnt gerade und bleibt daher zuhause). Dieses Jahr machen wir das Treffen bei Brüderchen und Freundin im Haus am See. Ich fahre mit zwei Trams nach Friedrichshain, steige dort zu Bruder und Freundin ins Mietauto und dann fahren wir raus nach Brandenburg.
Erstmal fahren wir einen Getränke- und einen Supermarkt an und kaufen für ein Wochenende mit neun Erwachsenen und zwei Kindern ein. Dann geht es raus an den See. Auto ausladen, Einkäufe verräumen, Restekuchen aufwärmen und mit Eis dekorieren und dann erstmal Päuschen unter Bäumen.


Die weitere Wartezeit überbrücken wir mit einem traditionellen Sektchen mit Erdbeeren und dann kommt schon das erste weitere Auto an – die Potsdamer Cousine mit ihren beiden Kindern. Sie bekommen eine Führung über das Grundstück, Sekt bzw. O-Saft und dann sitzen wir erstmal unten auf dem Steg.

Als Nächstes kommen die beiden Rostocker Cousins an, bekommen ebenfalls die Führung springen dann direkt ins Wasser. Kurz darauf trudeln die beiden Friedrichshainer Cousinen plus einem Anhang ein und bekommen die Tour. Der Münchner Cousin hat leider keine Zeit dieses Wochenende.
Jetzt kommt langsam Bewegung in die Meute – zwei Zelte werden aufgebaut, einige springen nochmal in den See, der Grill wird gereinigt, Gemüse wird geschnippelt, Salate werden zusammengebaut und die große Tafel unter den Bäumen wird erweitert und beleuchtet. Als endlich alles fertig ist, ist es schon dunkel. Das Essen ist kaum sichtbar, aber köstlich und die Gesellschaft natürlich wunderbar.

Nach dem Essen gehen die beiden Kinder ein bisschen Fernsehen und bald darauf ins Bett. Die Erwachsenen kümmern sich um den Abwasch und wechseln von der Tafel an die Feuerschale. Es gibt diverse Getränke und viel zu erzählen und zu lachen. Nach und nach verschwinden denn alle in die Betten, ich gehöre gegen 1 zu den Letzten und vergesse diesmal nicht die Schmerztablette.