Morgens aufwachen in einem weichen (evtl. zu weichen) Hotelbett, ein Bad direkt nebenan – das ist schon luxuriös. Gegen 9 gehen wir runter zum exorbitanten Frühstücksbüffet, das uns schon letztes Jahr imponiert hat, und lassen es uns ein Stündchen lang gut gehen – Waffeln, Pfannkuchen, Eier, Würstchen, Bacon, Graved Lachs, Sil, Hafergrütze, Avocados, Smoothies… Es ist ein Fest. Dazu Gespräche über Geschichte und Politik, die ziehen sich durch den Tag und das Teilzeitkind lernt viel Neues.

Danach heißt es Zähne putzen, Sachen packen, nochmal WLAN nutzen und dann Zimmer räumen. Um kurz vor 11 checken wir aus. Der Liebste und das Teilzeitkind fahren mit dem Skilift noch ein Stück höher und dann mit der längsten Zipline Norwegens über Berg und Tal zurück zum Hotel. Ich sitze solange am Kamin in der Lobby.

Wir nutzen nochmal kurz das WLAN um Unterhaltung für die nächsten Tage runterzuladen und dann fahren wir los nach Oslo. Dreieinhalb Stunden Fahrt bei bestem Wetter, erst noch Gebirge, dann Tal, immer wieder Seen (und darin befindliche Inseln, wie Utøya…) und dann sind wir im dicht besiedelten Speckgürtel der Hauptstadt. Unterwegs hören wir das erste Drittel von Das Silmarillion als Hörbuch.
Dann kommen wir an unserem Campingplatz für die letzten Nächte unter dem Holmenkollen an. Der Selbe wie letztes Jahr, aber diesmal bei etwas höheren Temperaturen, also zelten wir. Wir bauen auf und chillen dann ein bisschen in der Sonne, bevor wir einen halbstündigen Spaziergang in den Nachbarort machen und dort in derselben Pizzeria wie letztes Jahr sehr gut zu Abend essen.


Hinterher wieder eine halbe Stunde Fußmarsch zurück. Direkt neben dem Campingplatz ist ein Supermarkt, bei dem wir vermeintlich letzte Einkäufe in Norwegen erledigen – es gibt dann aber doch nicht alles, so dass wir morgen nochmal einen ansteuern werden. Wir verbringen den Abend vor dem Zelt sitzend bzw. Judo übend und spazierend und machen uns als es dunkel wird nochmal alle auf zum Bad, für das wir 500 Meter laufen müssen, die meisten davon bergauf. Inzwischen ist es ordentlich kalt, der Liebste und ich gehen heute in Sachen schlafen. Das Teilzeitkind hat nicht nur den besten Schlafsack sondern auch das geringste Kälteempfinden und schlüpft einfach in seinen Schlafsack. Gute Nacht!