10.08.2025 – Urlaub Tag 16 – Auf alten Spuren

Es ist furchtbar kalt beim Aufwachen, obwohl der Liebste die Heizung (einen Radiator) schon vor anderthalb Stunden angemacht hat. Hilft aber nix, die Blase drückt. Also Pullover drüber und Flip Flops an und einmal über den halben Campingplatz zum Klo. Danach krieche ich mit Pullover zurück in den Schlafsack und ab da geht’s eigentlich. Zwischen halb 10 und 10 stehen alle auf, dann gibt es Frühstück und dann hektisches Fertigmachen, Abwaschen, Packen… Punkt um 11 bringe ich den Hüttenschlüssel zur Rezeption. Das Teilzeitkind kommt mit, denn es hofft, dass die abgelaufenen und deshalb unverkäuflichen Bubble Teas im Kühlschrank über Nacht durch frische ersetzt wurden. Sind sie nicht, aber es bekommt zum Ausgleich Gummibonbons geschenkt und so torpediert sich der Campingplatz weit vorne auf seine Favoritenliste.

Danach beginnt unsere Cache-Serie. Den ersten finden und loggen wir noch direkt auf dem Canpingplatz, dann fahren wir los und sammeln auf der heutigen kurzen Strecke (reine Fahrzeit 23 Minuten) noch drei weitere ein.

Gegen 12 kehren wir dann am Zielort erstmal in einem Kaffee ein. Es gibt leckeres norwegisches Gepäck (und Brot), aber der Getränkebetrieb wurde an Starbucks verkauft. Das sieht man aber erst, wenn man drinnen ist und so haben wir keine gute Möglichkeit mehr auszuweichen, zumal das Teilzeitkind ganz außer sich vor Freude ist und zur Zimtschnecke mit Vanillepudding einen Schokoladen-Frappuccino schlürft und den ollem Plastikbecher mit Starbucks-Aufdruck als Souvenir mitnehmen wird.

Wir verbringen ein Stündchen mit Essen, Trinken, Erzählen, Recherchen und mehr, dann sind wir gestärkt für die nächsten beiden Caches, für die wir ordentliche Anstiege im Bergstädtchen bewältigen müssen. Aber: 6/6 gefunden heute, fantastische Ausbeute!

Gegen 14 Uhr können wir dann in dem Hotel einchecken, das uns letztes Jahr im #nurregen-Urlaub die Laune gerettet hat. Dieses Mal ist die Laune deutlich besser, aber gute Traditionen sind gut. Wir beziehen ein Zimmer zwei Türen neben dem vom letzten Jahr, das WLAN erkennt uns und alles ist schon. Gegen 14:30 lasse ich mich in den Pool gleiten und die nächsten gut drei Stunden vergehen mit Schwimmen, Whirlpool, Lesen und für die anderen beiden Wasserrutschen. Nach guten zwei Wochen Campingplätzen und reduziertem und zeitlich eingeschränktem Duschen ist das viele warme Wasser eine herrliche Genugtuung. Das Schwimmen geht viel besser als letztes Jahr, da war die Schulter ja ganz frisch kaputt. Inzwischen kann ich deutlich länger, habe aber trotzdem recht fix Schmerzen da drin.

Hinterher für alle ausführliches Duschen auf dem Zimmer, dann gehen wir kurz vor 7 zum Abendessen runter. Es gibt ein Festmahl aus lokalen Wurst- und Käsespezialitäten, Burgern für die anderen beiden und geräucherter Hirschlende für mich, hinterher Patisserie und Sorbets.

Den restlichen Abend begehen wir mit dem doppelten Luxus von Hotelbett (mit Bad direkt nebendran) und WLAN. So gestärkt können wir morgen wieder ins Camping-Leben zurück.

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