01.08.2025 – Urlaub Tag 7 – Hoch in die Ante-Arktis

Der Regen ist so gut wie vorbei, aber trübe ist es noch morgens am Fluss, bei Kaffee und Müsli mit Kulturmjølk auf der Terrasse. Ganz in Ruhe machen wir uns dann fertig, packen das Auto, endreinigen die Hütte und rollen dann kurz nach 10 Uhr vom Hof und auf die Straße gen Norden.

Es geht weiter durchs Gudbrandsdal. Hier in der Nähe spielt Peer Gynt. Ich spiele also den Mitreisenden die Morgenstimmung vor und langsam, ganz langsam, lösen sich die Wolken auf. Die Straße steigt dann auch in luftige Höhen auf, aus dem Tal geht es auf die Dovrefjell-Hochebene, die uns diverse Ohs und Ahs entlockt.

Wieder unten machen wir eine längere Rast in Oppdal und besichtigen ein Gräberfeld aus der Eisenzeit mit vielen Infos zur Zeit der Wikinger. Hier gibt es natürlich auch einen Geocache zu finden, wie könnte es anders sein.

Dann geht es nochmal knapp zwei Stunden weiter nach Norden, bis wir an den Trondheimfjord gelangen. Hier sind es kurz nach 15 Uhr gerade um die 25 Grad. Wir bauen unser Zelt auf (und werden mit mehr Routine dabei immer schneller) und werfen uns dann erst in unsere Badeklamotten und dann in das 18 Grad warme Wasser dieses Fjordes des Europäischen Nordmeers.

Kurzes Sonnen am grauen Strand, dann gehen wir duschen und stellen eine Waschmaschine an. Als wir alle fertig sind, hat die Luft meine Haare schon beinahe komplett getrocknet. Wir holen uns am Imbiss nebenan Abendbrot. Die anderen entscheiden sich für Pizza, ich crave Gemüse und hole mir einen Salat mit allem – inkl. Feta, Schinken, Kebab, Salami und Ananas.

Nach dem Essen warte ich auf die Waschmaschine und nutze die Zeit endlich für Französisch, Italienisch und Rätsel, Dann hängen wir rund ums Zelt die Wäsche auf. Danach wird gechillt, gelesen und ein wenig Routenplanung betrieben.

Kurz vor 22 Uhr machen der Liebste und ich nochmal einen Spaziergang ans Wasser und gucken nach Norden. Nochmal drei Breitengrade weiter ist der Polarkreis, den heben wir uns aber für ein anderes Mal auf.

Am Zelt wird dann weiter gelesen. Offizieller Sonnenuntergang ist 22:15, das Foto entsteht zehn Minuten später. Gegen 23 Uhr wird es dann langsam dunkel und wir kriechen nacheinander ins Zelt. Ich lese noch bis nach Mitternacht weiter und dann fallen auch mir die Augen zu.