29.07.2025 – Urlaub Tag 4 – Das #nurregen-Revival

Wir schlafen im Zelt überraschend gut bis 8, dann stehen wir zu strahlendem Sonnenschein auf. Es gibt Tee, Matcha Latte oder Kaffee vom Gaskocher, Spiegeleier vom Gaskocher, Brötchen, Croissants und Zimtschnecken von der Rezeption. Der Liebste geht nochmal in der Ostsee schwimmen (Hier in der Bucht wurde die Asche von Ingrid Bergmann, Darstellerin der Protagonistin seines Lieblingsfilms, verstreut.), dann machen sich alle nach und nach fertig, bis der letzte Tau von der Zeltplane verdunstet ist und wir packen können. Gegen halb 12 rollen wir vom Zeltplatz und erstmal zu den crazy Felszeichnungen aus der Bronzezeit, wegen denen meine Familie hier schon in den 90ern regelmäßig anhielt.

Einen gefundenen Geocache weiter brechen wir auf zur norwegischen Grenze, fahren über die neue Svinesund-Brücke, fotografieren dabei die alte, warten kurz am Zoll, weil vor uns ein polnisches Auto rausgegriffen wurde (Wir kommen unbehelligt durch, wie auch schon bei den dänischen Grenzkontrollen vor ein paar Tagen.) und rollen dann nach Norwegen hinein. Fünf Minuten später fängt es an zu regnen. Keine Pointe.

Ein Hoch auf die modernen Wetter-Apps, wir sind natürlich bestens informiert und vorbereitet und diese Regenfront ist einer der Gründe, warum wir heute Nacht an der schwedischen Ostsee gezeltet haben und nicht am norwegischen Kindheitssee des Liebsten. Mit ein bisschen Glück können wir den auf dem Rückweg noch besuchen. Heute jedenfalls geht es durch Regen, der genauso anmutet wie letztes Jahr, nach Norden. Wir durchqueren unsere ersten zehn Tunnels während die Gefährten durch Moria wandern. Dann halten wir am Südufer des Mjøsa-Sees an (nachdem wir quasi bei Familie Rabensalat vorbeigefahren sind, die ja aber gerade in Frankreich weilt), essen Burger, Nuggets und Pizza (typisch norwegisches Essen halt) und kaufen im ersten norwegischen Supermarkt ein. Jetzt haben wir wieder Kulturmjølk, Brunost, Moltebeerenmarmelade und natürlich zwei Tüten voller Süßigkeiten – knapp 300 g für mich, knapp 800 g für das Teilzeitkind. Es ist klar, bei wem sich der Liebste bedienen darf.

Nochmal eine Stunde im Regen am Seeufer entlang, dann erreichen wir unseren heutigen Campingplatz und beziehen gezwungenermaßen eine Hütte. Der Rest des Abends vergeht hauptsächlich mit Lesen. Zwischendurch esse ich nochmal Pizzareste, das Teilzeitkind macht sich eine Ramen-Suppe, der Liebste sitzt mit seinem Stetson auf der Terrasse und guckt durch den Regen auf den See.

Gegen 22 Uhr verschwinden alle in den Betten. Ich höre noch den Podcast von Monchi mit Gabriel Kelly am Strand von Warnemünde und schlafe dann kurz nach Mitternacht ein.

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