Der Wecker klingelt um 6, ich bin schon kurz nach 5 wach und mache Französisch und Italienisch. Um 6 gibt’s Kaffee ans Bett, das Teilzeitkind geht ins Bad und kurz danach stehen wir auch auf. Alle packen, was zu packen ist und kurz vor halb 8 rollen wir los. Nach zwei-drei Stunden Musik beginnen wir neu mit dem Herr-der-Ringe-Hörspiel, man kann ja nicht immer nur Känguru hören. Halb 1 sind wir an der Fähre in Puttgarden (Huch, Fehmarn ist ganz schön schön im Hellen) und müssen dann aber eine Stunde warten, bis die überübernächste Fähre Platz für uns hat.

Wir essen Pommes, Schnitzel und Lachsbrötchen und gehen dann an Deck und lassen uns den Wind um die Nase wehen. Nach einer Dreiviertelstunde legen wir in Lolland an. Hallo, Dänemark – eine Premiere fürs Teilzeitkind. Wir fahren auf dem schnellsten Weg von Lolland nach Falster nach Bogø nach Seeland und zu unserem heutigen Campingplatz südlich von Kopenhagen.

Dann erstmal kurz durchschauen und auspacken, dann laufen wir an den Strand. Das Teilzeitkind hüpft natürlich direkt ins Wasser, der Liebste und ich waten darin herum – dank flacher Bucht aber ziemlich weit rein. Der Fuß macht erstaunlich gut mit!


Wieder zurück gehen die anderen beiden Duschen und ich mache meine Physioübungen im Freien.

Dann fahren wir mit dem Auto zum nächsten Bahnhof, nehmen die Regionalbahn nach Kopenhagen und betreten gegen 19:30 den Tivoli.

Erstmal gibt es Fransk Hotdogs für alle zum Abendbrot, dann fahren der Liebste und das Teilzeitkind mit diversen Achterbahnen und anderen Attraktionen, während ich gemütlich auf Parkbänken sitze und mein neues Buch anfange – Lars Mytting – Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund, ich stimme mich auf Norwegen ein.


Später machen wir noch eine Pause und essen dänisches Softeis mit verschiedenen Toppings. Dann singt ab 21 Uhr Lis Sørensen live ihre größten Hits, allen voran „Brændt“, das ihr auf jeden Fall alle kennt, wenn auch wahrscheinlich nur die Coverversion.

Gegen 22 Uhr wird es langsam dunkel und wir verlassen den Park, nehmen den Zug zurück und dann sind wir gegen 23 Uhr zurück in unserer Hütte. Das Teilzeitkind macht sich bettfertig und der Liebste und ich nehmen noch einen Schlummwein auf der Terrasse, für mich mit den letzten Provianthimbeeren drinnen. Um Mitternacht liegen auch wir in den Federn.
