Heute regnet es den ganzen Tag, mal mehr, mal weniger. Irgendwann werde ich rausgehen müssen, aber erstmal bleibe ich drinnen und erledige Dinge. Frühstück mit Müsli, Apfel und Tee, morgendlicher Reboot, Katzenklos säubern, Wäsche abnehmen und verräumen, Physio-Übungen, Liebstentelefonate und dann in der Badewanne ein paar Late-Night-Sachen von gestern nachgucken (Colbert natürlich und diese Woche ist Josh Johnson der Host der Daily Show!).
Zwischendurch trudeln Zeugnisinfos ein – das Teilzeitkind hat endlich Sommerferien. Ich suche zu Vergleichszwecken mein eigenes 5.-Klasse-Zeugnis raus – Ergebnis ähnlich, allerdings bin ich überrascht über die 4 in Sport – so früh schon? Und: Achja, das war der Tag wo es die Zeugnisse zum Geburtstag gab. Wir gingen dann mittags Pizza essen, am Hauptmarkt. Mit Ananas (!!!1elf)


Dann fühle ich mich schon wieder mittäglich und mache mir zu den Reis-Resten von gestern Kabeljau und Bohnen. Und warme Crowdfarming-Pflaumen mit Mascarpone-Sahne.

Es regnet immer noch stark, also gucke ich erstmal zwei Dokus über Nazis. Eine aktuelle aus der Lausitz und eine ältere aus Mecklenburg, beide empfehlenswert. Bei der älteren ist noch Corona und alle tragen Masken und begrüßen sich mit den Ellenbogen (außer der Nazi).
Dann endlich ein Nachlassen im Regen. Ich werfe mir die Regenjacke über, bringe Katzenkacke zum Müll und frequentiere dann Drogeriemarkt, Haustierbedarf und Apotheke – alles Urlaubsvorbereitung. Dann mache ich den zweiten COVID-Schnelltest in zwei Tagen (ich hatte Kontakt, bin aber negativ). Zur Belohnung gibt es hinterher heiße Schokolade mit Marshmallows und trockenen Regenblick auf dem Balkon.

Abends dann wieder Filme. Erst einen norwegisch-polnisch-deutschen Film über polnische Arbeiter*innen in einer norwegischen Lachsfabrik und übers Schwulsein in einer Männerwelt: Norwegian Dream. Und dann, weil das COVID-Thema heute so virulent ist und ich grad erst Spaß mit einem Apatow-Film hatte noch The Bubble. Ein wirklich schlecht bewerteter Film, der am Anfang ziemlich witzig ist und sich dann unheimlich zieht. Ein Zeitdokument eben. Dazwischen Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl – alles Resteverwertung, aber wie immer lecker.
