22.06.2025 – What a Day

Als ich kurz nach 7 erwache ist es noch schön kühl – also, im Hotelzimmer. Ich lese mich durchs Internet und blogge und dann ist es auch schon 9 und ich stehe auf und gehe im kurzen Kleidchen hinunter zum Frühstück, das wir im Innenhof einnehmen – zum Glück im Schatten.

Das Highlight des Buffets ist der Pancake-Automat

Dann geht’s wieder nach oben – Zähne putzen, Packen und Französisch und Italienisch absolvieren, bis es Zeit für den Check-out ist (die Frühstückszeit endet eine Stunde vor dem letzten Check-out-Zeitpunkt). Dann geht es mit Gepäck und wenigen Worten durch große Hitze zum Bahnhof. Ich kaufe mir noch einen kalten Eistee, dann steigen mein Bruder und ich in den Zug nach Berlin, seine Freundin nimmt den nach weiter nördlich. Rückfahrt zu dritt im Sechserabteil, sehr angenehm. Die Mitfahrerin steigt am Südkreuz aus, der Bruder am Hauptbahnhof, ich am Gesundbrunnen. Zwanzig Minuten später werde ich zuhause von den Katzen begrüßt.

Ich werfe mein Gepäck ab, füttere die Katzen, gieße die Pflanzen, siebe das Katzenklo durch, telefoniere mit dem Liebsten, der eben vom Klassenausflug zurückgekehrt ist, ziehe das durchgeschwitzte Kleidchen aus und ein anderes an und bin eine halbe Stunde nach meiner Rückkehr schon wieder unterwegs. Inzwischen sind es um die 34 Grad. Mit Tram und U-Bahn geht es zum Biergarten am Gleisdreieck, wo eine Freundin ihren Geburtstag nachfeiert. Zum Glück sitzen wir im Schatten. Statt Bier gibt es für alle wettergemäß alkoholfreies, für mich Fassbrause.

Wir erzählen und erzählen, bis die anderen alle wieder zurück zu ihren Kindern müssen. Ich bleibe noch eine knappe Stunde sitzen, schlürfe Wasser und mache Kreuzworträtsel. Dann zurück zur U-Bahn und noch ein Stück weiter gen Westen, in die lukanische Trattoria, von der Creezy immer so schwärmt. Hierhin habe ich meine Eltern und meinen Bruder zu meinem Geburtstagsessen eingeladen. Es sind immer noch mindestens 33 Grad und wir verzichten weiter auf Alkohol, trinken stattdessen limonata.

Home is where the Beach is
Mit Thunfisch gefüllte Zucchiniblüten, Burrata mit Zitronenschale, peperoni cruschi, warme ‘Nduja auf Brot als Vorspeisen
Hausgemachte Pasta: Zitronentrenette mit Zitronen-Basilikum-Pesto, lukanische Spaghetti all’amatriciana mit ‘Ndjuja, Pappardelle con polpette
Panna cotta mit frischer Erdbeersauce, Erdbeer-Granità

Der Ausflug ins tiefste Schöneberg lohnt sich, es gibt hier vieles, was man anderswo nicht bekommt und alles ist wirklich sehr gut zubereitet. Teuer ist es auch, aber dafür ist ja Geburtstag. Ich komme wieder!

Neben dem Essen gibt es viel zu erzählen und zu planen und natürlich auch noch Geburtstagsgeschenke. Ich nehme einen gut gefüllten Beutel für mich und einen gut gefüllten Beutel für den Liebsten und das Teilzeitkind (samt Anleitung) mit nach Hause.

Dort treffe ich gegen 23 Uhr wieder ein. Jetzt sind es nur noch 25 Grad und damit ist es draußen etwas kühler als drinnen. Ich reiße also die Fenster auf und mache Durchzug im Schlafzimmer.

Ich packe das Gepäck vom Wochenende aus, baue meinen Geburtstagsgabentisch auf und sitze dann noch bis kurz vor Mitternacht draußen auf dem Balkon und atme tief durch, von Noosa bekuschelt, der Hitze egal ist.

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