10.06.2025 – Schon wieder vorbei

Wie immer an Abreisetagen wacht der Liebste sehr früh auf und ich dann entsprechend auch. Als er aber gegen 6 seinen Kaffee gemacht und getrunken hat, schläft er nochmal zwei Stunden ein und ich folge willig. Um 8 klingelt der Wecker, den sich das Teilzeitkind gestellt hat. Es macht ihn dann nach etwa sieben Minuten aus. Wir liegen schweigend in unseren Betten, aber bald darauf ist dann doch nach und nach Aufstehen angesagt. Vor das Abreisen hat eine höhere Macht noch diverse Schritte gelegt: Tagfein machen, Frühstücken, Lebensmittel aufbrauchen oder einpacken, Sachen packen, Auto einräumen, Aufräumen, Saubermachen, Müll wegbringen, Flaschen sortieren… Im Zuge all dieser Dinge gibt es jede Menge Potenzial für Unmut, zumal alle traurig sind, dass es schon wieder nach Hause geht, es regnet und diverse Parteien zu koordinieren sind.

Zwischendurch mache ich für sieben Personen Rührei aus zwölf Eiern und das Niffenkind zeichnet einen Frosch mit Regenschirm.

Gegen 10:30 checken wir formell aus, gegen 11 verabschieden sich alle von allen und wir steigen ins Auto. Die etwa dreieinhalb Stunden bis zurück in den Pberg verbringen mir mit Känguru hören, das Teilzeitkind mit Snacks essen, Trinken und aufs Klo müssen, der Liebste mit Wachbleiben und auf die Straße konzentrieren und ich freue mich über die vielen, vielen Solaranlagen und Windräder, die unseren Weg durch Vorpommern, die Uckermark und den Barnim begleiten. Egal was die politische Einstellung der Menschen ist, die Realität schafft unaufhaltsam Tatsachen. (Mit irgendwas muss man sich ja Mut machen angesichts der Nachrichtenlage.)

Zuhause steige ich aus dem Auto, nehme die Post aus dem Briefkasten, begrüße die Katzen, versorge selbige und die Pflanzen, packe aus und liege dann sehr bald sehr müde auf dem Sofa. Ich mache Französisch, bestelle Essen (Indisch), mache Italienisch und dann treffen innerhalb von fünf Minuten erst mein Essen und dann eine Katzenfutterlieferung ein.

Shabnam Curry mit Reis, Dal, Raita, Tandoori Paratha Methi, dazu Reis und Salat

Zum Essen schaue ich die erste Folge der neuen Staffel Ginny & Georgia, dann übermannt mich die Müdigkeit und ich schlafe ein Stündchen. Hinterher bin ich so groggy, dass ich meinen Abendtermin verschiebe und stattdessen direkt in die Badewanne wechsle.

Dort lese ich Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow zu Ende (alle drei parallel gelesenen Bücher innerhalb weniger Tage abgeschlossen, yay. Wobei, auf dem Kindle habe ich noch zwei, aber das sind eher so Langzeitprojekte). Wirklich sehr tolles Buch, ich werde versuchen, es dem Liebsten als Nächstes unterzujubeln.

Von der Wanne geht es dann ins Bett zu mehr Katzenkuscheln und mehr Ginny & Georgia, evtl. binge ich die Hälfte der Staffel direkt durch und schlafe viel zu spät ein…