Der Tag lässt sich gut an, noch ein letztes Mal Frühlingswetter, wenn auch schon etwas kühler, bevor die Wetteruhr nochmal zurückgedreht wird. Balkontüren auf, erstmal Yoga (immer noch mit angezogener Handbremse, es ist unanständig, für wie viele Asanas man seine Arme und Schultern braucht) und dann Frühstück draußen. Den Onlinekurs fange ich dann auch noch draußen an, aber als die Sonne um die Hauswand rum ist, wird es auf dem Balkon zu kühl und ich wechsle ins Arbeitszimmer.
Am frühen Nachmittag mache ich dann Pause, kümmere mich kurz um ein paar Haushaltsdinge und gehe dann ins Draußen. Meghan hat gestern in ihrer Netflix-Doku Korean Fried Chicken gemacht und seitdem will ich das essen (mit einer kurzen Unterbrechung als ich heute Morgen auf TikTok eine römische Pizza mit Kartoffeln und Rosmarin gesehen habe). Ich laufe also schnurstracks zum asiatischen Streetfood-Laden um die Ecke und gönne mir das Korean Fried Chicken und eine Yuzu-Limonade. Sehr lecker!

Danach mit Weglimo weiter durch den Sonnenschein – hier ist er noch – und Besorgungen machen und zwischendurch nochmal eine Runde in den Park setzen, wie der Rest vom Kiez.

Als ich wieder zuhause bin, die Einkäufe verräumt und meine Yoga-Matte mit Teebaumöl gereinigt habe, überfällt mich unheimliche Müdigkeit und ich schlafe erstmal komatös auf dem Sofa ein. Eine Stunde später fragt der Lieblingsnachbar, ob ich fit für noch einen Spaziergang wäre, aber das muss ich ablehnen. Hoffentlich erwischt mich jetzt k ihr der nächste Virus, denke ich. Stattdessen weiter Meghan gucken und eskapieren in eine Welt, in der Zeit und Energie allein für Essenszubereitung, Blumenarrangements und schöne Dinge da sind. Das bringt mich dann später am Abend noch zu meinem Abendbrot – Rosmarin-Bruschetta, Crudités, Oliven und Avocado-Dip. Viel weniger schön angerichtet als bei Sussexes, aber wirklich lecker.

Der Stein einer der Oliven knockt mir dann noch eine Füllung aus dem Zahn, was dem Abend irgendwie eine unschöne Wendung gibt. Morgen dann also auch noch zur Zahnärztin!