Gemütlicher Morgen nach okayer Nacht und dann erstmal den aktuellen „Alles gesagt“-Podcast mit Robert Habeck hören – den mit Sahra Wagenknecht hatte ich gestern, der war aber erwartbar unerfreulicher, wobei alles noch erstaunlich OK anfing, so richtig abgedriftet ist sie scheinbar erst mit der Pandemie – und mal wieder gedacht, wie schade es ist, dass wir wohl nicht in ein paar Wochen eine grün-rot-rote Koalition unter Kanzler Robert haben werden, er wäre definitiv der Beste für den Job. Hoffe jetzt, dass wir vor der Wahl auch noch eine Ausgabe mit Heidi Reichinnek bekommen.

Zum Podcast gibt es Frühstück und ein bisschen Haushalt und dann ist es auch schon Zeit zum Losgehen. Am Nachmittag treffe ich den Liebsten, meinen Bruder und seine Freundin bei den Ellis zu Kaffee, Sekt und Kuchen (Mamas Geburtstagsfeierlichkeiten Teil 2).

Wir reden über die Geschehnisse in der Welt, natürlich. Kanada, USA, Deutschland, Klima… Nebenbei hören wir schon mal ein bisschen Dropkick Murphys (und The Stanfields aus Nova Scotia, die erstaunlich ähnliche Musik machen), denn hinterher geht es für die jüngere Generation weiter zum Konzert – das Einlösen meines Geburtstagsgeschenks vom letzten Jahr. Gegen 18 Uhr brechen wir auf und fahren mit der U-Bahn in den Pberg. Noch schnell Falafel bzw. Pommes und Mozzarella Sticks einwerfen und dann stellen wir uns in die unglaublich lange Schlange am Eingang. Der Einlass ist so schlecht organisiert, dass wir die erste Vorband komplett verpassen und es vielen vermutlich auch mit der zweiten Vorband so geht. Das ist dann Gogol Bordello und ich bin sehr froh, dass wir die mitbekommen und uns schonmal ordentlich eintanzen können.
Und dann heißt es irgendwann endlich „Let‘s Go Murphys“. Zur Einstimmung laufen vom Band die Chieftains und Sinéad O‘Connor mit „The Foggy Dew“ und „If The Kids Are United“ von Sham 69 und dann legen die Murphys mit „Captain Kelly‘s Kitchen“ los. Die nächsten anderthalb Stunden wird viel gesungen und getanzt, das eine oder andere Getränk getrunken und bei der Ansage „Fuck the AfD“ die linke Faust in die Luft gereckt. Wahnsinn, dass wir in Zeiten leben in denen eine amerikanische Band die AfD kennt. Über Trump und Musk äußern sie sich natürlich auch despektierlich. Ein rundherum wundervoller Abend.
Hinterher fahren der Liebste die eine Station S-Bahn zu mir und werten noch lange den Abend aus – mein zweites und sein erstes Murphys-Konzert, dabei hört er die Band schon viel länger und hat eine viel emotionalere Beziehung zu ihnen. Die Katzen kuscheln sich zu uns und irgendwann gegen 1 liegen wir dann zufrieden im Bett.
Ein Kommentar zu „15.02.2025 – Da hilft nur noch Musik“