Für die morgendliche Bettliegerei erstmal einen großen Kaffee gekocht, mit Erbsenmilch UND Kakao drin. Meist ist mir das ja zu viel Aufwand, wenn der Liebste nicht dabei ist, für den Kaffee im Betr eine Grundbedingung ist, um einen neuen Tag auch nur anzuerkennen. Der Rest dann aber ganz üblich: Internet leer lesen, Bloggen, mit dem Liebsten telefonieren, Französisch machen, Italienisch machen. Dann schaue ich noch die Anstalt von gestern, wofür der Streisand-Effekt so gut Werbung gemacht hat. Tatsächlich sehr empfehlenswert, am meisten gelacht habe ich über den Cheerleader-Carsten (und die Pimmel-Parteien).
Dann stehe ich auf und mache mir zum Frühstück Haferflocken mit Apfel, Kiwi und Mandelmus, frisch gepressten O-Saft und Tee. Damit setze ich mich an den Laptop. Aus dem Shooting am Montag sind drei bearbeitete Fotos entstanden. Eins wird mein LinkedIn-Profilbild, eins mein Profilbild für meinen Berufsverband und das dritte verwende ich für einen LinkedIn-Post, der das Ende einer Ära und den Beginn einer neuen verkündet. Und direkt für ein paar Nachrichten sorgt, die es zu beantworten gilt.
Damit bin ich beschäftigt, bis ich los muss. Ich laufe erst zum Drogeriemarkt und drucke etwas aus, dann geht es mit Tram und U-Bahn zu meinen Ellis. Mama hat Geburtstag und das will natürlich ordentlich gefeiert werden. Kurz nach mir trifft mein Bruder ein und dann gibt es Nusstorte nach Omas Rezept und improvisierte Quark-Eierschecke mit Äpfeln.

Wir überreichen Geschenke, lauschen Geburtstagsanrufen und haben uns wie immer viel zu erzählen aus unseren Leben und natürlich über die allgemeine Weltlage. Kurzer Frohsinn, als das Ende der Koalitionsverhandlungen in Österreich verkündet wird. Später am Abend werden die Nachrichten dann schon wieder unangenehmer. Vorher aber noch geht es ins nachbarschaftliche arabische Restaurant, wo dann auch der Liebste und das Teilzeitkind zu uns stoßen. Wir lassen uns eine ganze Menge Mazze schmecken.



Gegen 8 verabschieden sich der Liebste und das Teilzeitkind schon wieder – bis Südberlin ist es weit und die beiden müssen morgen früh raus. Wir anderen gehen zurück auf Sessel und Sofa und genehmigen uns noch einen Digestif und weitere Gespräche.

Gegen 10 dann brechen mein Bruder und ich auf auch, lassen die Ellis die Anstalt gucken und machen uns durch die ersten Schneeflocken auf den Heimweg in unsere Heimkieze. Kurz vor 11 komme ich zuhause an, versorge die Katzen und lege mich ins Bett. Noch eine Abendrunde Duolingo und TikTok, dann ist gegen 1 irgendwann Schlafenszeit.
