Ganz erstaunlich, wie nach dem ersten Ansturm an Horrornachrichten von überm Teich heute so wenig zu hören ist. Also, vergleichsweise halt. Die mutige Bischöfin, das Versetzen von Militär vom Bekämpfen der Brände in Kalifornien an die Südgrenze, die Beurlaubung von DEI-Fachkräften in Regierungsbehörden und der Aufruf an die anderen, ihre Kolleg*innen zu bespitzeln und etwaige klandestine DEI-Aktivitäten zu melden… OK, doch kein richtiger Slow News Day, aber mit weniger medialer Durchschlagskraft.
Mein Tag beginnt daher recht entspannt und mit ausführlichem morgendlichen Programm – Internetrunde, Telefonieren, Bloggen, Italienisch, Französisch, Wordle, Connections, Strands, Spelling Bee, Past Puzzle, Bandle, Handyspiel… Und dafür dann halt recht spätes Frühstück. Die Katzen sind aktuell im Winterschlafmodus, viel Schlafen, viel Kuscheln, wenig Essen, so dass ich mir viel Zeit mit dem Aufstehen lassen kann. Als es soweit ist, gibt es Joghurt mit Banane und Maracuja, einen leicht angedetschten Kremvogel (Eigenschreibweise vom Bäcker) und Sencha-Minz-Tee.

Danach beschäftige ich mich mit einem Onlinekurs und ein wenig Papierkram, bis ich am frühen Nachmittag ein paar Sachen zusammenpacke und mich ins Draußen begebe. Mit Tram und U-Bahn geht es zu den Ellis, um dort ein paar Vögel und Nester vorbeizubringen, Tee zu trinken und zu erzählen. Dann mit U- und U-Bahn weiter zum Bruder, für selbiges. Dann mit Tram und dem Fuß (Schrittziel!) wieder nach Hause, wo ich gegen halb 8 ankomme.
Zum Abendbrot gibt’s die Reste vom Colcannon von gestern, dann versenke ich mich eine ganze Weile in TikTok, Telefonate mit dem Liebsten und dem Teilzeitkind, YouTube-Videos… Später am Abend gibt es dann nochmal ein Dessert – heiße Feigen aus der Dose mit Vanilleeis und Pfeffer. Habe ich so schon mehrfach in italienischen Restaurants gegessen, allerdings haben die dort eingelegte grüne Pfefferkörner, während ich mit gemahlenem Schwarzen Vorlieb nehmen muss. Schmeckt aber auch sehr gut.

Gegen 11 geht’s ins Bett und heute schaffe ich tatsächlich noch zehn Seiten im Buch, juhu!