15.01.2025 – Cranky

Krank und cranky, weil das ist ja total unfair, dass das Teilzeitkind uns einen Abend was vorschnieft und dann am nächsten Tag wieder fit ist und dann drei Tage später der Liebste ich krank darniederliegen. Kann ich bitte das Immunsystem eines elfjährigen Kindes haben statt meinem eigenen?

Jedenfalls – kurz nach 4 aufgewacht und dann erstmal an die vier Stunden wachgeblieben und das Internet leer gelesen, gebloggt, Französisch und Italienisch gemacht…. Gegen 8 übermannt mich die Müdigkeit wieder und ich schlafe die nächste Runde. Dann mit dem Liebsten telefoniert, Symptome verglichen und Anteilnahme ausgetauscht. Dann gibt es harte Maßnahmen – Nasendusche, Brustsalbe, Nasenspray und Frühstück. Tee mit Ingwer, Kurkuma, Thymian, Minze und Honig. Frisch gepressten Zitronen-Orangen-Mandarinen-Saft. Apfel. Stulle mit Curry-Aufstrich und eine mit Kirschmarmelade, es kann nicht immer alles nur gesund sein.

Nach dem Frühstück noch eine Runde Schlaf. Dann ist es irgendwann gegen Mittag und ich stehe auf – heiße Dusche, Aspirin Complex, kurzer Schwatz mit der Mitbewohnerin und dann Dinge erledigen. Das Katzenklo muss durchsiebt werden, der Biomüll geleert. Dann drehe ich eine große Spazierrunde und erledige noch mehr – eine Pfanddose abgeben, eine Sprühflasche zur Hege des Katzengrasbausatzes kaufen, Medikamentennachschub besorgen und meine neuen Brillen abholen.

Niedlichste Apotheke Berlins

Interessanterweise tut die Bewegung an der frischen Luft gut und ich fühle mich dort gar nicht so unfit. Wieder zuhause gibt es dann erstmal eine Runde Kekse, letztes Quittenkonfekt und mehr Tee.

Von weiteren Schläfchen möchte ich absehen, um den Nachtschlaf nicht zu sehr zu gefährden. Also setze ich mich aufs Sofa und lasse mich von Netflix berieseln – erst ein paar Folgen Schitt‘s Creek, später ein paar Folgen Parenthood. Dazwischen kümmere ich mich ums Abendbrot. Es gibt Fenchel-Orangen-Salat aus Crowdfarming-Beständen, mit Salzkapern und gutem Olivenöl – bald ist das alle, das der ehemalige Mitbewohner aus Italien besorgt hatte. Zum Hauptgang dann ein indisch-marokkanisches Gericht, das Samira El Ouassil im Und was machst Du am Wochenende?-Podcast verraten hatte.

Zwiebeln etwa eine halbe Stunde lang anbraten, bis sie braun werden, dabei mit Cumin, Nelken und Zimt würzen, zum Ablöschen Orangenblütenwasser. Dann Kichererbsen, Brühe, Knoblauch, Cayenne-Pfeffer und Currypulver dazu und nach Gusto mit anderen Zutaten ergänzen. Bei mir sind das heute die letzten Nicht-Crowdfarming-Kartoffeln, das Fenchelgrün vom Salat, eine Banane und Tahini.

Marokkanisches Kichererbsen-Curry an neuer Brille und Noosa.

Später am Abend bringen noch Leute die neue Kommode der Mitbewohnerin vorbei (sie ist arbeiten) und danach ist endlich Feierabend. Bettgehzeit gegen Mitternacht, nach all der Schlaferei am Morgen.

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