Nach dem späten Einschlafen schlafe ich heute tatsächlich bis deutlich nach 9. Schön, wenn das so läuft (und die Katzen auch mitspielen). Etwa eine Stunde später bin ich eigentlich gerade am Bloggen, als der Liebste anruft und wir dann erst das Teilzeitkind und dann seine Schwester in die Konferenz holen, um nochmal ausführlich dem Nifftenkind zum Geburtstag zu gratulieren. Das hatte eigentlich gestern schon, aber gestern hatte das Teilzeitkind keine Zeit und zweimal gratulieren ist ja auch besser als einmal. Danach telefonieren der Liebste und ich noch weiter und verschieben dann unser für heute angedachtes Treffen auf morgen.
Das gibt mir die Gelegenheit, meinen für heute vorher gesetzten Plan – ein bisschen Grund in den Haushalt bringen – zu entzerren und ohne Zeitdruck anzugehen. Konsequenterweise bleibe ich also erstmal liegen und bis ich mit Bloggen, Sprachen lernen und Spielen fertig bin und Frühstück mache, ist es konservativ betrachtet schon längst Nachmittag. Aus dem Frühstück wird daher ein ausgiebiger Brunch.

Die drei Stunden (großzügig ausgelegt) danach verbringe ich dann mit besagtem Haushalt – nicht ohne zwischendurch immer wieder Pausen einzulegen. Am Ende ist alles aufgeräumt, neue Wäsche hängt zum Trocknen da, der Staub ist weitestgehend weg, Küche und Bad sind hygienisch rein und selbst die restlichen Böden sind gewischt. Zwischendrin war ich auch noch Müll wegbringen und neue Putzschwämme kaufen. Katzengras gibt es auch beim zweiten Versuch diese Woche noch kein Neues, wir hoffen auf die Lieferung am Montag.
Irgendwann nach 17 Uhr also ist das Tagwerk geschafft und ich kann mich wieder dem wichtigen Couchen zuwenden. (Während der ganzen Aktivität habe ich weiter Menschen beim Reden über ihr Wochenende zugehört und bin jetzt voller Inspiration.) Ich gucke, was in der Welt passiert ist, werfe unter anderem einen besorgten Blick nach Österreich (Gibt es irgendwo noch stabile Regierungen und/oder integre Politiker*innen?) und konzentriere mich dann doch lieber wieder darauf, das nun ausfallende chinesische Abendessen zu ersetzen. Ausführliche Recherchen führen mich zu einem Dumpling-Lieferdienst. Ich kann mich nicht zwischen den verschiedenen Sorten entscheiden und nehme dann die Einmal-Alles-Variante plus drei Saucen: Rindfleisch, Hühnchen mit Kimchi, Garnelen, Gemüse und Apfel mit Gerösteter-Sesam-Dip, Chili-Mayo und Ponzu-Zitrus-Sauce. Soooo lecker, das kommt auf Wiedervorlage. Komisch nur, dass man mir für die 25 Dumplings gleich dreimal Stäbchen geliefert hat – so schnell gehen die nun auch nicht kaputt…

Dazu und danach gibt es einen Mocktail aus Apfel-Birnen-Saft und Tonic und den Rest der aktuellen Staffel Virgin River – etwa ab Mitte der Staffel ist es wieder interessanter. Als das durch ist, ist es schon Mitternacht aber ich bin noch nicht bettschwer und schaue daher noch in die erste Staffel von Parenthood hinein, das es endlich auf Netflix gibt. Hatte schon seit langem Lust auf einen Rewatch und habe immer wieder geschaut, ob es irgendwo gestreamt wird. Drei Folgen gebe ich mir noch – objektiv eine viel bessere Serie als Virgin River – und dann liege ich kurz nach 2 im Bett und lese noch, bis mir die Augen zu fallen.