Habe ich gestern möglicherweise schriftlich bedauert, dass ich heuer nur so wenige terminfreie Tage zwischen den Jahren habe? Soll man wohl nicht machen…
Vom langsamen Hellerwerden des Draußens geweckt worden und sehr kuschelig mit den Katzen in den Tag gestartet. Es ist gar kein Problem, an die drei Stunden liegen zu bleiben und in den verschiedenen Ecken des Internets nachzusehen, was sich so getan hat, die täglichen Rätsel und Spiele durchzuarbeiten und das Soll in Babbel und Duolingo zu erfüllen. Nachdem ich mir neulich zum Black Friday schon das Babbel Lifetime Abo gegönnt habe (alle Sprachen, für immer, leider ohne die Live-Stunden), kommt heute dank Supersonderneujahrsangebot wieder Super Duolingo dazu. Das haben die gut vorbereitet, da sie die Möglichkeiten beschränkt haben, sich durch Üben Herzen zu erspielen und das Wiederaufladen der Herzen verlangsamt haben, so dass ich oftmals nicht genug Herzen für die Tagesaufgaben hatte und ich mich in meinem Lernpotenzial eingeschränkt sah. Dafür dann jetzt aber mit 60 % Rabatt, das kann ich mir dann doch gönnen, für etwas das ich täglich mit viel Verve betreibe. (Gerade vorm Bloggen noch bei Paul gesehen, dass es das hier gibt. Vielleicht gönne ich mir das dann nächstes Jahr mal – ich nähme auch Geschenke an!)
Außer der Internetrunde telefoniere ich auch mit dem Liebsten, lasse mir den verspannten Nacken vom Massagekissen wärmen und massieren und höre mich durch einiges im Und was machst Du am Wochenende?-Podcast, der unumwunden zu empfehlen ist und mich in den Shownotes schon wieder auf viele neue Wege führt. Als die Blase drückt stehe ich dann doch mal auf, füttere die Katzen und dann mich.

Bald darauf kommt die Nachricht, dass ein immer noch positiver Schnelltest auch den Zweittermin für die Familienweihnacht platzen lässt. Kurze Videokonferenz mit der Kernfamilie zur Entwicklung von Maßnahmen. Mama wird das bereits aufgetaute Tier zubereiten und dann wieder einfrieren. Der nächste mögliche Termin ist nächsten Sonntag, bis dahin sollte der Test dann auch wieder negativ sein. Daumen sind gedrückt. Ich informiere den Liebsten und das Teilzeitkind. Das Kindelein kann so mehr Zeit mit seiner Nachmittagsverabredung verbringen, der Liebste und ich können einen weiteren Tag herumschlumpfen – auch OK.
Zum Herumschlumpfen gehört ein bisschen Jahresplanung zu dessen Behufe ich u. a. mit dem Bruder schreibe und mit einer Rostocker Freundin telefoniere. Mein Mai/Juni wird interessant werden – hoffentlich in besserer Manier als dieses Jahr. Dann öffne ich die ARD-Mediathek, um einer Empfehlung aus den Podcasts-Shownotes zu folgen, sehe dann aber direkt die neue Ronja-Räubertochter-Serie aufploppen, auf die ich noch mehr Lust habe. Also los! Der Anfang ist Bild für Bild fast ein Remake der alten Verfilmung, die ich unzählige Male gesehen habe – selbst die Figuren sehen fast gleich aus.
Dann aber kommen nach und nach die Unterschiede. Ich bin kurz irritiert, dass Ronja blond ist und dann ganz froh, dass die Haare mit dem Alter nachdunkeln. Trotzdem hat sie dann die Birk-Frisur, was irritierend ist, während Birks Haare glatt und nicht rot sind. Cool ist, dass weitere Perspektiven und Handlungsstränge hinzukommen, auch wenn mir noch nicht ganz klar ist, wohin das am Ende führt. Ich bin jedenfalls sehr froh über viel Fan-Service (die Musik baut auf der von damals auf, nur die Räubertanzmusik ist richtig anders) und sehr erleichtert, als die Rumpelwichte auftauchen und „Wiesu denn bluß“ sagen und dass die Räuber weiterhin nackt durch den Schnee springen – möglicherweise hier aber ein Logikfehler, denn vorher badet Ronja drinnen und es gibt einen Brunnen, wieso dann das Schneebad? Ein zweiter Logikfehler scheint mir in der Geschichte um Mattis und Borka als Kinder zu liegen, aber ich will nicht spoilern. Egal, die sechs Folgen vergehen wie im Flug und jetzt müssen wir wohl alle bis zur neuen Staffel warten, damit Birk und Ronja endlich in die Bärenhöhle kommen.
Irgendwo mittendrin ereilt mich das nächste Hüngerchen, das auch nicht durch Weihnachtsnaschi befriedigt werden kann. Also mache ich mir Pasta mit Cannelini-Bohnen (und Knoblauch, Zwiebeln, Rosmarin, Peperoncini und etwas Tomatenmark) als spätes Mittag- bzw. frühes Abendessen. Dazu gibt es Wasser mit frischer Maracuja.

Und wie ich dann grad so am Serien wegbingen bin, gucke ich danach auch noch die dritte Staffel The Bear zu Ende und warte jetzt auch hier auf die nächste. Im Hinterkopf formieren sich derweil immer wieder reflektierende Jahresendgedanken, es wird wohl am Datum liegen. Möglicherweise kommt da die Tage noch was…
Als sehr späten Nachtisch gibt es dann noch heiße Pflaumen mit Vanilleeis und dem Rest Zimt-Marzipan-Eierlikör.

Danach geht es ins Bett, mit dem nächsten Buch vom Stapel. Ich schaffe die ersten paar Vignetten, dann holt mich gegen 1 Uhr endlich der Schlaf ein, der es tagsüber beim Bingen schon zwei-, dreimal versucht hatte.
Sie sind voll gemein bei Duolingo. Ich hatte zuerst beleidigt die App sogar deinstalliert und bin 1 Woche später kleinlaut zurück. Jetzt bezahle ich auch Super. Mit dem Erfolg übrigens, dass mich im französisch sprechenden Teil Belgiens kein Mensch verstanden hat 🫣
Vielleicht ja in Paris? 😉
Das wäre was😍