19.11.2024 – Infektbingo

Ich erwache kurz vor 5, wahrscheinlich hat sich eine Katze neu platziert oder so. Meine Nase läuft sehr – das ist neu. Eigentlich war meine Erkältung ja bis auf ein wenig Rest-Reizhusten so gut wie weg. Und jetzt das? Jedenfalls sind es nur noch anderthalb Stunden bis zum Weckerklingeln. Ich versuche daher nur kurz, wieder einzuschlafen und lese zu diesem Behufe in meinem Buch weiter. Als das nicht klappen will, wechsle ich schnell zur üblichen morgendlichen Runde durch die Blogs und sozialen Netzwerke. Darauf folgt dann ungewöhnlich früh mein eigenes Bloggen, dann Italienisch und Französisch und noch ein bisschen hier und da gucken. Dazu trinke ich eine Mate, schön kühl vom Balkon, und hui – wenn man nicht so oft Koffein zu sich nimmt, knallt die ordentlich! Ich bin wach und stehe dann pünktlich auf, um noch die Katzen zu füttern, selbst zu frühstücken, einen Tee für unterwegs zu kochen und gegen 8 das Haus zu verlassen.

Es ist kalt, es regnet, ich habe eine Kapuze über den Kopfhörern und lasse mich von Musik vorantreiben. Behördentermin in okayer 30-Minuten-Fußweg-Entfernung. Ich komme pünktlich an, der Termin geht angenehm schnell vorbei und gibt mir einige neuen To Dos auf die Liste. Dann laufe ich den gleichen Weg wieder zurück – andere Straßenseite wegen der Abwechslung – und mache kurz vor Schluss noch einen Schlenker zu Drogerie- und Baumarkt. Gegen 10 bin ich wieder zuhause und habe das Schrittziel erreicht.

Nächster Tagesordnungspunkt ist dann, mich eine Weile an den Schreibtisch zu setzen. Der Plan war Tee trinken, Musik hören und gemütlich Dinge erledigen. Stattdessen spielt der Router verrückt und der Laptop kommt nicht ins Internet. Getriggert von den Ereignissen dieses Sommers rufe ich erstmal in Panik den Liebsten an, der mich dann aber beruhigt und gezielt das Richtige ferndiagnostiziert und empfiehlt. Ein Anruf bei der Hotline des Internetanbieters wird fällig, ich hänge aber nicht ewig in der Warteschleife, sondern habe das Problem in unter zehn Minuten geklärt, bekomme einen Code per SMS und dann geht das Internet wieder. Puh. Und: Draußen schneit es! Nur kurz, aber ganz eindeutig. Winter jetzt also?

Dann also jetzt die Schreibtischeinheit und Dinge erledigen bis der Hunger anklopft. Zwischenzeitlich hatte sich der Fluss aus der Nase stetig verstärkt und der Taschentuchverbrauch gesteigert. Ist mir wohl doch nicht nur ein Katzenhaar in die Nase geraten, das hier ist eine ausgewachsene neue Erkältung! Gnaaaah. Auf den Schreck gibt es heißen Eintopf von gestern, mehr Tee und den Umzug aufs Sofa. Dann mache ich einen COVID-Schnelltest, der zuerst negativ ist, etwas später dann aber erschreckend verdächtig erscheint. Zwei weitere Tests (verschiedene Anbieter) zur Kontrolle bestätigen den Verdacht nicht.

Ich verbringe einige Zeit mit den Kreuzworträtseln aus der Rentner-Bravo von gestern und telefoniere nochmal mit dem Liebsten. Dann ein letztes Aufraffen zu dringenden To Dos: Die Wohnung muss gesaugt werden! Hinterher mache ich Salat und Stulle zum Abendbrot und dann lasse ich den Tag mit This Is Us ausklingen und gehe später als geplant aber früher als normal ins Bett und lese noch. Nase läuft.

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