Heute morgen steht ein Besuch bei der Tagesklinik – bzw. der angeschlossenen Spezialpraxis – an, in der ich diesen Sommer so oft war. Ein komisches Gefühl, den gleichen Weg wieder zu gehen, nur diesmal nicht in Flip Flops und Flatterkleidchen, sondern in Stiefeln und Wintermantel. Als wäre das alles ewig her, dabei liegen nur gut drei Monate dazwischen. Zufriedenstellender Besuch jedenfalls, das ist alles auf einem guten Weg und wenn es keine gravierenden Entwicklungen zum Besseren oder Schlechteren gibt, muss ich da erstmal nicht mehr hin und kann in der normalen Fachpraxis weiter behandelt werden. Sehr schön, auch der Hinweis, dass mein Medikament wahrscheinlich gar nicht sooo immunsuppressiv ist – ich kriege jetzt vielleicht „statt vier Infekten im Jahr fünf“, aber die werden dadurch nicht schlimmer oder langwieriger. Na mal gucken.

Auf dem Heimweg noch in der Apotheke vorbei und dann ist erstmal wieder Couchen angesagt – der Termin war so früh, dass ich gar nicht alles von der Morgenroutine geschafft habe. Jetzt also Französisch, Italienisch und Handyspiel jeweils mit den Tagesaufgaben. Dann knurrt auch schon der Magen und ich bereite mir aus vorhanden Vorräten eine leckere Pasta zu.

Beim Essen telefoniere ich nochmal ausführlicher mit dem Liebsten, der auch gerade Mittagspause macht, und wir schmieden Pläne. Danach ist mir nach Mittagsschlaf, so langsam holt mich der Restinfekt wieder ein. Ich sage meine heutige Italienischstunde ab, weil ich mich echt platt fühle und lege eine längere Siesta ein.
Auch ohne die Italienischstunde habe ich heute noch drei Termine im Kalender. Erst ein Webinar zu den US-Wahlen – wissenschaftlich erklärt – und etwaigen Lehren, die man für die anstehenden deutschen Wahlen ziehen kann. Danach ein langes Kennenlerngespräch mit einer Mentorin, die mich (mindestens) das nächste Jahr über begleiten wird. Ein sehr guter Einstieg, bei dem wir überraschend viele Gemeinsamkeiten feststellen! Diesen Termin überziehe ich dann so weit, dass ich erst später zum nächsten Treffen im Adulting-Projekt komme, was aber gar nicht so schlimm ist heute. Wir sind heute eine kleine Gruppe und so zeitlich recht flexibel. Kurz vor halb 10 ist Feierabend. Ich esse noch eine Portion Pasta, telefoniere nochmal mit dem Liebsten und lege mich dann vor dem Schlafengehen nochmal in die Badewanne, den Input des Tages verarbeitend.