15.10.2024 – Der lange Weg nach Hause

Für eine kurze Nacht im Flugzeug schlafe ich erstaunlich viel – oder döse, während der Film läuft? Mein FitBit kann keine Schlafdaten erfassen, aber ich bekomme nicht sehr viel mit vom Film. Als es dann zwei Stunden vor Landung ist, bleibe ich wach und gucke nochmal ernsthaft den Teil vom Film zu Ende, den ich bisher verpasst habe. Nebenbei wird das Frühstück serviert – ein English Muffin mit Käse und Ei, dazu Kaffee und O-Saft. Pünktlich 9:40 (in Toronto also 3:40) Uhr landen wir in Frankfurt. Bis wir in Parkposition sind, das Flugzeug verlassen haben, mit dem Bus zum Terminal gefahren sind, durch den Zoll sind und uns zur Gepäckausgabe durchgeschlagen haben, vergeht eine gute Stunde. Dafür ist mein Koffer dann einer der ersten und ich kann schnell weiter zum Bahnsteig.

Dort stellt sich heraus, dass der Zug, den ich ursprünglich nehmen wollte, heute nicht hier hält, dafür habe ich noch eine Chance, einen früher zu nehmen, wenn ich jetzt direkt in die S-Bahn zum Hauptbahnhof steige. Also mache ich das, auch wenn es etwas hektisch wird, und reserviere mir noch in der S-Bahn einen Sitzplatz. Kaum nehme ich darauf Platz, fährt der Zug auch schon los nach Berlin. Da meine Wasserflasche leer ist, muss ich mir für teures Geld eine Apfelschorle im Bordbistro holen – zum Auffüllen hatte ich keine Zeit mehr. Dann aber kann ich meine morgendlichen Tabletten nehmen, mir einen Podcast an- und die Augen zumachen.

Gemütlich schaukeln wir in viereinhalb Stunden nach Berlin, nachdem ich nochmal geschlafen habe, verbringe ich die Zeit mit Duolingo, Bloggen und Spielen. 15:30 kommen wir in Berlin an. Da das eine Stunde früher ist als geplant, kann der Liebste mich nicht direkt abholen (er hat meinen Schlüssel), sondern sitzt noch an der Arbeit. Ich hole mir also erstmal einen frisch gepressten Saft und setze mich draußen in die Sonne, bis sie hinter einem hohen Haus verschwindet, dann sitze ich drinnen weiter. Gegen 17 Uhr ist der Liebste dann da und wir fahren mit S-Bahn und Tram zu mir.

Nimbin begrüßt mich gleich recht offensiv, Noosa braucht ein paar Minuten, um mir zu verzeihen, dass ich sie alleine gelassen habe, aber bald sind beide äußerst verschmust und glücklich, mich wieder zu sehen. Wir bestellen gute italienische Pizza und machen dann Aufgabenteilung – der Liebste durchsiebt das Katzenklo, schließt meine neue Fernsehbox an das während meine Abwesenheit installierte Internet an und bezieht mein Bett neu, ich packe meinen Koffer aus, stelle die Waschmaschine an, füttere die Katzen, gieße die Pflanzen und überreiche ihn meine Mitbringsel. Dann ist auch schon die Pizza da.

Nach dem Essen verabschiedet sich der Liebste erstmal wieder und ich lasse mich in die warme Badewanne gleiten, bis die Wäsche fertig ist. Dann noch schnell aufhängen und dann liege ich mit zwei kuscheligen Kuschelkatzen gegen 21 Uhr im Bett und verschwinde ins Land der Träume.