06.10.2024 – Gemütlicher Sonntag im Haus am Meer

Heute wieder Aufwachen zu blauem Himmel, gemütliches Frühstück (drinnen) gegen halb 11. Der Tag verspricht schön zu werden, keinen Tropfen Regen gibt es in der Wetter-App. Also direkt mal eine Ladung Wäsche waschen!

Danach steht die Sonne hoch genug und ich setze mich draußen aufs Deck für Runde zwei der Morgenroutine. Nebenbei schreibe ich mit der Freundin in Toronto und wir schmieden Pläne für das kommende lange Wochenende dort.

Als die Waschmaschine fertig ist, hänge ich meine Wäsche wie hier (also bei meinen Eltern) üblich, auf die Leine im Wald.

Kaum ist das erledigt, steht auch schon der heutige Besuch vor der Tür. Ein befreundetes Paar ist aus Halifax zu uns gekommen, Mama hat Pflaumenkuchen und Birnentarte gebacken. Wir sitzen und essen und gucken aufs Wasser und wechseln dann hinüber ins Wohnzimmer, an den Kamin. Die Sonne ist jetzt weg. Trotzdem hänge ich noch eine zweite Ladung Wäsche auf und stelle fest, dass die erste dank Wind und Sonne schon fast trocken ist. Kaum sind die Gäste wieder weg gibt es dann einen ergiebigen Regenschauer, den die Wetter-App uns verschwiegen hatte. Wir retten die fast trockene Wäsche nach drinnen und lassen sie dort zu Ende trocknen, der noch nassen wünschen wir für die Nacht alles Gute und hoffen, sie morgen dann trocken reinholen zu können.

Wo der Kamin schon mal an ist, bleiben wir dann auch gleich im Wohnzimmer – ich zum Beispiel bei einem schönen Mittagsschläfchen. Als ich wieder wach bin, dämmert es draußen schon langsam.

Zum Abendbrot gibt es die Reste vom gestrigen jamaikanischen Essen, dazu einen frischen Salat mit Birne, Blaubeere, Zitronendressing und Melisse.

Dann geht es zurück an den Kamin. Ich lese das schon vor einer Weile begonnene „In der Zukunft sind wir alle tot“ von Stefanie Sargnagel zu Ende, bevor meine Ausleihzeit in der Onleihe abläuft, mache dann Kreuzworträtsel und Handyspiele und höre mit einem halben Ohr mit, als meine Eltern die dieswöchigen Folgen von heute-show und ZDF Magazin Royale nachgucken. Ersteres ist anstrengend, weil es nicht so wahnsinnig witzig ist – der Part zum amerikanischen Wahlkampf ist schon von den (besseren) amerikanischen Late-Night-Comedians besser durchgenudelt worden, Oliver Welke kann „Kamala“ immer noch nicht vernünftig aussprechen, der Teil zur österreichischen Wahl hat viel Cringe-Potenzial und schmunzeln muss ich nur einmal kurz, als es um den Papst geht. Böhmermann hinterher ist anders anstrengend – immerhin mit Absicht und Konzept – I see what you did there! – aber lustig ist auch anders.

Als beides vorbei ist, gehe ich mit Downton Abbey in die Badewanne und dann nach einer Folge weiter ins Bett.