Der Tag beginnt zu früh und mit einem Wunder, gegen dreiviertel 7 ruft ein Telekom-Techniker an und sagt, dass er jetzt auf dem Weg zu meiner Wohnung ist. Zum Glück ist der Liebste auch rechtzeitig vor Ort und eine Stunde später habe ich in meiner Wohnung Internet 🤯. Der Liebste und ich telefonieren dann gleich noch ein wenig länger und er lässt mich mit den Katzen sprechen, was extrem niedlich ist. Erst danach lese ich das Internet leer, blogge, mache Französisch, Italienisch und Sorbisch und dann heißt es gegen 10 aufstehen zum vielleicht letzten Frühstück auf dem Deck für dieses Jahr. Die Hitzewelle der letzten Tage (September-Jahrhunderthoch!) ist vorbei, heute ist es bewölkt und schon etwas kühler, ab morgen scheint sich der Herbst endgültig durchzusetzen.

Nach einer angemessenen Verdauungspause probiere ich die neue Yoga-Matte aus, heute auch noch draußen. Es läuft erstaunlich gut und ich kann trotz Arm wieder fast alles machen, Hund geht gut, Plank mehr so halbherzig kurz, am schwierigsten/schmerzhaftesten sind Sachen, wo ich den Arm seitwärts halten oder bewegen muss.

Hinterher sitze ich gemütlich da, gucke aufs Wasser, lausche dem Konzert von Vogelgezwitscher, Möwengeschrei, Loon-Gesang, Reiher-Ruf, Robben-Rülpserei und Getrappel von Eichhörnchen und Streifenhörnchen auf der Jagd nach Eicheln.



Zwischendurch gibt es noch Tee und Reste der gestrigen Quarktorte. Dann geht das große Kochen los, denn heute Abend kommen die Nachbarn vorbei – ein Hühnchen von der Farm im Nachbardorf soll im Ofen landen (Es liegt schon eine Weile im Tiefkühler).



Die Nibbles gibt es noch draußen auf dem Deck, den Hauptgang im Esszimmer, den Nachtisch in der Sofa-Ecke, dazu Wein, Bier, Cider und gute Gespräche, hauptsächlich über das Leben und die Leute hier, außerdem Reisen, Musik und natürlich auch wieder ein bisschen Weltpolitik, diesmal vor allem Kapitalismuskritik. Gegen 22 Uhr verabschieden sich die Gäste und ich gehe direkt danach hundemüde ins Bett.