14.09.2024 – Zurück im Haus am Meer

Ich schlafe ziemlich gut, mit nur einer Unterbrechung, dafür natürlich Jetlag-bedingt noch etwas kurz – kurz vor 6 ist die Nacht vorbei und ich ziehe die Gardine auf und gucke durch die Bäume aufs Meer. Kurz darauf geht die Sonne auf.

Ich lese mich durchs Internet, blogge, telefoniere mit dem Liebsten, der auch noch im Bett liegt (fünf Stunden Zeitunterschied und es ist Sonnabend), mache Französisch und Italienisch (mit Sorbisch hatte ich seit dem Urlaub ausgesetzt, das muss ich jetzt die Tage mal wieder angehen).

Irgendwann kommen die ersten Reaktionen von Papa auf meine Social-Media-Posts, es wird also langsam aufgestanden. Zu dritt versammeln wir uns im Esszimmer und nach einem kurzen Snack (selbstgebackener Keks von Mama) zu meiner Morgentablette fahren wir erst einmal einkaufen und Besorgungen machen. Im Dorf sind Briefe einzuwerfen und Post abzuholen. In der nächsten Stadt holen wir beim Bäcker Vollkorn-Sauerteig-Brot und Scones mit Him- und Blaubeeren. Dann geht es in Supermarkt 1 für Basilikum, Joghurt und frischen Fisch (Wir entscheiden uns für Schwertfisch), in Supermarkt 2 für den Rest des Wocheneinkaufs. Ich habe den Besorgungen meiner Eltern nur Chips und Ginger Ale zuzufügen, meine „Ich bin wieder da“-Staples. Im Liquor Store holen wir dann noch Bier, Wein und für mich Cider und Gummibonbons.

Dann geht es noch zum Farmstand im Nachbardorf für Eier von glücklichen Hühnern, Streuselkuchen mit Apfel und Schwarzwälder-Kirsch-Cupcakes (die Betreiber der Farm sind Deutsche). Mit unserer Beute fahren wir zurück zum Haus am Meer und dann gibt es gegen 11 Uhr Frühstück auf dem Deck, inzwischen ist es warm genug, nachdem wir uns am Morgen noch etwas Warmes überziehen mussten.

Nach dem Essen (und vertrieben von Zuckerwasser-Tropfen aus dem Hummingbird-Feeder über meinem Kopf) setze ich mich Buch an eine andere Stelle des Decks in die Sonne. Ein wenig lesen, ein wenig Dinge im Internet machen und Podcast hören, viel aufs Wasser gucken. In der Sonne ist es sehr heiß, im Schatten und bei Wind eher kühl. Ich verlagere mehrmals meine Position und ziehe Dinge an oder aus, verbringe aber weite Teile des Tages draußen auf dem Deck und mit Blick aufs Wasser. Später gibt es Kaffee, Tee und Kuchen – die Cupcakes und die Scones.

Dann drehen Mama und ich eine Runde ums Haus. Wir ernten Goldrute, um daraus Tee gegen Blasenentzündungen herzustellen, außerdem Brombeerblätter als Beigabe zu weiteren Tees und Minze, Thymian und Oregano fürs Abendessen. Dann ist nochmal Chillen angesagt, bis wir uns zum Kochen in der Küche treffen.

Es gibt Schwertfisch ungefähr nach diesem Rezept von Fabrizia Lanza, dazu Couscous nach Rezept auf der Packung, getränkt mit den Fischsäften und Zucchini-Paprika-Sellerie-Gemüse mit passierten Tomaten. Und Pinot Grigio.

Nach dem Essen nochmal Chillen auf der Couch, aber so langsam fallen mir die Augen zu. Gegen 22 Uhr liege ich hundemüde im Bett und schlafe schnell ein.

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