12.09.2024 – Letzter Tag in Berlin

Ohne Wecker bis nach 8 geschlafen, aber wohl auch, weil nachts ein wenig wachliegen war. Macht aber nichts, ab jetzt ist eh Adrenalin. Ich lasse mir Zeit mit dem morgendlichen Rumlümmeln im Bett (inklusive Frühstück aus Restequark, Restemoltebeerenmarmelade, Resteapfel und Restetrauben), aber kurz nach halb 11 geht dann der Tag doch endgültig los. Den Rest des „Vormittags“ verbringe ich mit Katzenklo erneuern, Müll wegbringen, Staubsaugen und ein wenig Putzen. Dann fahre ich nochmal zu den Ellis in die Wohnung und schaue, ob ich ihnen Post mitbringen kann – ist aber nichts Wichtiges da.

Auf dem Heimweg dann noch einmal in den Drogeriemarkt – es fällt einer ja doch immer noch etwas ein – und dann zum Mittagessen auf die Couch. Stulle mit Butter und Geitost, wonach die Reste von Butter und Geitost in den Gefrierschrank wandern. Ich erledige ein letztes bisschen Post (die Umständlichkeit deutscher Behörden: Ich bekomme eine E-Mail, dass ich eine Nachricht im Postfach habe, in der Nachricht dann halbe Informationen mit Verweis auf einen Brief, der Brief kommt am nächsten Tag an und antworten kann ich auch nur per Brief).

Irgendwann raffe ich mich auf und beginne zu packen. Der längste Auslandsaufenthalt seit 19 Jahren steht an, das rechtfertigt den größten verfügbaren Koffer, auch wenn ich die meiste Zeit über eine Waschmaschine zur Verfügung haben werde – ich brauche Klamotten von Sommer über Herbst, lasse aber den Wintermantel aus Erfahrung und Platzmangel doch zuhause. Kurz nachdem ich fertig bin kommt der Liebste an und bekommt nochmal eine mündliche Einweisung ins Katzensitting.

Danach gehen wir spazieren und landen schließlich am reservierten sardischen Restauranttisch.

Campari Soda im Aperol Spritz Glas
Antipasti
Ravioli mit Ricotta-Safran-Orangen-Minze-Füllung und Tomatensauce, Pizza mit Salsiccia und Schafskäse
Seadas, dazu Mirto

Wir schlemmen und erzählen und in einer der Wartezeiten gucke ich nach, was denn demnächst in Toronto für Konzerte stattfinden. Nachdem ich Hanson ja vor drei Wochen in Oslo knapp verpasst habe, kann ich sie jetzt in Toronto sehen. Ich kaufe direkt ein Ticket, da schließt sich dann auch ein zweiter schöner Kreis, denn das erste und bisher einzige Mal, dass ich sie live gesehen habe, war auch in Toronto, vor 19 Jahren. Damals reine Neugier und aus Prinzip, weil ich in den 90ern Fan war. Das Konzert war dann so gut, dass ich wieder Fan wurde und blieb. Und: Die Tour ist die Jubiläumstour zu dem Album, mit dem sie damals auf Tour waren. Eine schöne runde Sache also.

Nach dem Essen spazieren wir nach Hause und gehen dann so ziemlich sofort ins Bett, halb 11 geht das Licht aus – optimistische acht Stunden vor dem Weckerklingeln.