02.09.2024 – Zurück in Berlin

Die Nacht ist unruhig, wie immer, wenn ich die Katzen längere Zeit alleingelassen habe. Ständig kommt eine an und will kuscheln oder gestreichelt werden oder gucken, ob ich noch lebe. Ich schlafe in diversen Stückseln und irgendwann gegen 7 ist die Nacht endgültig vorbei. Morgendliche Internetrunde mit Tee, zwischendurch ruft der Liebste an und will zu den Nordlichtern reisen, Hotel hat er schon ausgesucht, ein passender Zeitpunkt ist allerdings gerade nicht zur Hand.

Gegen 9 stehe ich auf und setze mich auf den Balkon, bis auch der Besuch wach und aufgestanden ist. Dann gibt es ein kurzes Frühstück mit Bageln, Geitost und Moltebeerenmarmelade, während dem wir einen Einkaufszettel machen. Dann geht es zu dritt zum Programmpunkt „Deutscher Supermarkt“ – ein Ereignis für die Freundin vom Pittsburgher, die zum ersten Mal in Deutschland ist. Wir verbringen also viel Zeit im REWE, erklären ihr viel über deutsche Esskultur und lassen sie dann auch sämtliche Pfandflaschen einwerfen, die ich noch im Haus hatte. Ein voller Erfolg auf der Erlebnis-Skala!

Wieder zuhause bereiten sich die beiden auf Berlin-Erkundungen vor und brechen dann dazu auf, ich habe Dinge zu tun. Als erstes Mal schreibe ich eine wichtige E-Mail und tue ein paar organisatorische Dinge am Laptop, die dann zu E-Mails, Chat-Nachrichten und einem Anruf führen. Dazwischen putze ich die Wohnung, erneuere das hochfrequentiertere Katzenklo und hole neues Katzenstreu aus dem Keller. Dann ruhe ich mich ein wenig aus – immer noch auf Nachrichten reagierend – bis es plötzlich schon kurz vor 17 Uhr ist und ich wieder los muss.

Um 17 Uhr sind wir nämlich zum Aperitivo verabredet, mit Cynar Spritz und ordentlich viel Essen dazu, so dass es hinterher keines Abendbrots mehr bedarf, sondern nur noch ein Eis und ein Spaziergang vonnöten sind.

Zum Tagesausklang gibt es dann Wildberry Lillet auf dem Balkon, dazu Gespräche und „aktuelle“ deutsche Musik (Nina Chuba, Danger Dan, Shirin David). Außerdem telefoniere ich noch mit der besten Freundin und wir erzählen uns von unseren Urlauben und dem ersten Schultag (mittags kamen Fotos vom aufgeregten Teilzeitkind).

Kurz nach 22 Uhr werde ich hundemüde und gehe vor allen anderen schlafen (die Katzen kommen mit).

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