27.08.2024 – Unter den Wasserfall – Nurregen Tag 6

Der Tag beginnt mit einem merkwürdigen Phänomen – es regnet gar nicht. Der Liebste ist verwirrt und es drängt ihn nach dem Kaffee machen direkt nach draußen. Er „spaziert“ mit der Tasse in der Hand über den Campingplatz. Es ist eher strammes Wandern, weil es ständig steil bergab oder bergauf geht. Das Teilzeitkind schläft noch und ich liege mit Kaffee gemütlich im Bett, lese, blogge usw. Dann kommt der Liebste wieder uns serviert uns Frühstück ans Bett – erste Runde Müsli (für mich mit Kulturmjølk und Moltebeerenmarmelade), zweite Runde Stulle und Obst. Erst dann stehen wir langsam und gemütlich auf und fangen an, zusammenzupacken. Gerade als wir soweit fertig sind und die Beiden nochmal in die Nordsee hüpfen (bei 14 Grad Außentemperatur) oder über getrocknete Felsen klettern könnten, fängt es wieder an, uu regnen. Die Laune sinkt. Dann fahren wir eben los.

Durch Regen in wechselnder Intensität geht es zurück nach und durch Bergen und dann wieder hoch in die Berge, ich zähle 49 Tunnel. In einem größeren Ort halten wir gegen 13 Uhr an und laufen uns in einem Outlet Store alle drei neue Wanderschuhe – erstens haben wir keine trockenen Schuhe mehr, zweitens sind meine Wanderschuhe seit gestern zu kaputt für halbherzige Reparaturen – da muss ein Schuster ran – und drittens haben der Liebste und das Teilzeitkind nichts, was man ernsthaft als Wanderschuhe bezeichnen kann – jetzt schon. Hinterher gibt es noch Burger für alle im örtlichen Diner (meiner mit Avocado-Patty und Mango-Jalapeño-Salsa), dann fahren wir zu unserem Campingplatz für die nächsten zwei Nächte.

Dieser befindet sich direkt an einem Wasserfall. Wir haben eine gemütliche und etwas komfortablere Hütte als sonst und sind sehr zufrieden. Die Terrasse ist so überdacht, dass weder Regen- noch Wasserfallwasser draufkommt, so können wir gleich die neuen Schuhe imprägnieren.

Außerdem waschen und trocknen wir Wäsche – bei dem Wetter wird doch mehr nass und/oder dreckig als eingeplant. In einer Regenpause ziehen der Liebste und das Teilzeitkind nochmal los und wandern zum oberen Ende des Wasserfalls. Ich nutze die Zeit für Sprachen lernen, Spielen und Lesen. Wir haben gutes WLAN in der Hütte und so kann auch das Kind dann abends noch fernsehen und wir sind alle sehr zufrieden. Der Liebste hockt eingemummelt auf der Terrasse und guckt in die Natur, das Teilzeitkind schaut Teenie-Telenovela und ich mache seit langem mal wieder einen TikTok-Marathon. Nebenbei planen der Liebste und ich die letzten Reisepunkte (und stimmen uns dazu über WhatsApp ab, hihi). Zum Abendessen gibt es nochmal Nudeln mit Erbsen, Pesto und Chorizo und dann geht es gegen 22 Uhr früh ins Bett.

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