25.08.2024 – Seelöwen, Rentiere und Trolle – Nurregen Tag 4

Ein gemütlicher Morgen in der Hütte, wir bleiben noch eine zweite Nacht hier, draußen regnet es und wir haben keinen Zeitdruck. Wir lesen im Bett und planen und buchen die nächsten Tage vor. Irgendwann gibt es Frühstück, irgendwann bereiten wir uns auf unseren Ausflug nach Bergen vor und irgendwann sitzen wir dann tatsächlich im Auto und fahren 30 Minuten bis ins Zentrum (Luftlinie sind es nur 9 km, aber es sind Seen, Berge und ein Fjord dazwischen). Da es immer noch regnet, ziehen wir den Programmpunkt Aquarium vor und gehen erstmal dort hinein.

Draußen haben sie Pinguine, Seelöwen und Otter, wir schauen bei allen dreien kurz vorbei und gehen dann rein ins Trockene. Es ist gibt ein 360-Grad-Tiefseekino, da erleben wir Wale „aus der Nähe“, dann die üblichen Aquariumsdinge, vom heimischen norwegischen Meer bis in die Tropen, außerdem auch Schlangen, Spinnen und allerlei anderes Getier.

Ein Findet-Nemo-Gedächtnis-Aquarium?

Als wir mit dem Rundgang durch sind, hat es aufgehört zu regnen, die Pinguine werden gerade gefüttert und dann startet die Seelöwenshow, die echt spektakulär ist.

Der nächste Programmpunkt ist das Mittagessen. Wenn wir schon mal in der Stadt sind, essen wir auch echt Norwegisch – man muss halt vorher einen kleinen Kredit aufnehmen, dann geht das schon mal. Wir kehren in ein gemütliches Gastropub ein, das im Reiseführer als gut, authentisch und vergleichsweise preiswert beschrieben wird. Es läuft Klassik Rock, wir bestellen Blaubeerbrause und Apfelsaft, ignorieren den Mann am Nebentisch, der sich das Walsteak schmecken lässt, und haben dann ein wirklich leckeres Festmahl vor uns.

Krabben- und Garnelensalat, mit Sellerie, viel Dill, Kaviar, Microgreens und mehr
Der Liebste und das Teilzeitkind bestellen beide die Aufschnittplatte – zwei Sorten Schinken (Schwein und Wild?), Salami, Tomatenchutney, Knoblauchpüree und Kräutermayo
Rentiergulasch mit Waldpilzen, Preiselbeeren, Kartoffelbrei und Brokkoli
Norwegische Kjøttbullar für die anderen Beiden, schmeckt anders als bei Ikea und das Erbsenpüree dazu ist superlecker
Weißer Schokopudding mit Kirschkompott für die Süßmäuler, der Liebste kriegt Kaffee

Nächster Programmpunkt ist dann die Standseilbahn, die muss sein, wenn man in Bergen ist, auch wenn es wie bei mir das vierte Mal ist. Wir fahren hoch, die Sonne kommt (ein bisschen) raus und dann stehen wir da und staunen über die Aussicht.

Oben gibt’s dann auch noch mehr zu tun, es warten Trolle im Trollwald, ein Kletterspielplatz und norwegische Natur ohne Regen. Das muss ausgenutzt und beklettert werden!

Wir nehmen ein glückliches, dreckiges Kind wieder mit nach unten und laufen noch ein wenig am Hafen und der Brygge entlang, bevor es über den Fischmarkt wieder zum Auto geht.

Hanse-Architektur, anyone?

Dann bezahlen wir das teure Parkhaus, fahren zurück in die Hütte (heute unter 10 Tunnel insgesamt, unspektakulär) und verbringen danach viel Zeit chillend und uns aufwärmend im Bett. Später am Abend gibt es Linsen- und Würstchenreste von gestern. Wir hören zu Ehren der in Berlin verpassten Ärzte-Konzerte eben jene und spielen vor dem Schlafengehen noch zwei sehr kompetitive Partien „Halt mal kurz“, von denen das Kind und ich jeweils eine für uns entscheiden können. Der Liebste ist einfach nicht so gut im Schnick Schnack Schnuck und es ist eben kein Glücksspiel…

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