18.08.2024 – Kurze Urlaubspause, Tag 1/2

Die Nacht ist wieder semigut, weil der Arm das bequeme Schlafen behindert. Insgesamt wird er aber besser, das geht alles in die richtige Richtung. Schlechter ist hingegen das Wetter, grau und regnerisch und so viel kühler als die letzten Tage, dass das Teilzeitkind sich sein Frühstück mit nach Drinnen nimmt, weil es ihm in Schlafsachen auf der Terrasse zu kalt ist. Nach dem Frühstück emsiges Packen, Abwaschen, Müll wegbringen, Hüttchen winterfest machen – noch ist nicht sicher, ob der Liebste es im Herbst nochmal herschafft – und dann von den lieben Nachbar*innen verabschieden. Kurz vor halb 11 sind wir auf der Autobahn Richtung Urlaubspause in Berlin.

Wir hören im Prinzip die ganze Zeit über Känguru, außer bei einer späten Fahrtunterbrechung für ein Mittag“essen“ in einem bekannten Fast-Food-Restaurant, auf besonderen Wunsch des Kindes, nachdem das Restaurant beim Känguru gerade vorkam (wobei das Känguru dort aber nicht aß, sondern Kapitalismuskritik anbrachte – wäre für uns wahrscheinlich auch besser gewesen. In Berlin dann ein kurzes Treffen mit der Teilzeitkindmama und den beiden Geschwisterchen – wir tauschen ein Ei aus dem Hühnerstall und Klebetattoos gegen einen Schlafsack, festes Schuhwerk und warme Jacken für Urlaub Teil 2. Dann fahren wir zum Liebsten nach Hause und entladen das Auto. Der Liebste und das Teilzeitkind bringen mich noch zur S-Bahn und dann geht es für mich zurück in den Pberg, wo mich die Katzen freudig begrüßen.

Die Katzen bekommen Streichelliebe, saubere Näpfe und Klos und frisches Futter. Dann kümmere ich mich um den schon wieder explodierenden Biomüll, den der Lieblingsnachbar strategisch auf dem Balkon platziert hatte, packe aus und stelle die Waschmaschine an. Nächster Programmpunkt ist das nun verlassene Zimmer des ehemaligen Mitbewohners, in das die Katzen jetzt endlich wieder dürfen – sie hatten in der Anfangsphase zweimal Spuren hinterlassen und durften danach nur noch unter Aufsicht rein. Ich lüfte ordentlich durch und beschäftige mich dann mit dem nächsten explodierenden Bio-Problem. Der/die nächste Mitbewohner*in muss unbedingt besser auf Lüften, Heizen und Schimmelbekämpfung achten, das Weltkulturerbehaus verzeiht nichts. Ich mache direkt Fotos und erinnere die Hausverwaltung, dass sie schon vor einem halben Jahr einen Handwerkertermin vereinbaren wollten, jetzt wo das Zimmer eine Weile leer stehen wird, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen. Über das Thema Mietminderung belese ich mich in diesem Zusammenhang auch kurz.

Dann ist es Zeit für Abendbrot (ich bestelle Sushi), Abendunterhaltung (ich schaue die ersten Folgen der neuen Serie mit Anke Engelke und Bastian Pastewka, bis das Datenvolumen der Übergangslösung alle ist und ich wieder mit dem Provider telefonieren muss um das versprochene zusätzliche Datenvolumen einzufordern), Badewanne (das tut gut, der Seele und dem Arm!) und Bett.