Ungewohnt lange geschlafen, es wurde aber auch Zeit, mein FitBit war schon sehr unzufrieden mit mir und ich dauermüde. Heute zeigt es über acht Stunden an und das deckt sich mit meiner Wahrnehmung der Welt. Juhu. Außerdem zu Regen aufgewacht, der den Tag großflächig begleiten wird und mich von der latenten Pflicht entbindet, heute rauszugehen und den ersten Tag seit Wochen ohne Termin irgendwie produktiv zu nutzen. Ursprünglich hatte ich gedacht, dass ich ja „am Sonntag dann“ mal mit einem ausführlichen Wohnungsputz starten sollte, aber es ist Sonntag und es regnet und morgen ist auch noch ein Tag! Meine produktiven Taten heute beschränken sich also auf das Notwendigste – eine Maschine Wäsche waschen und aufhängen, die Katzenklos durchsieben, mich und die Katzen füttern.




Der heutige Sommersonntag behandelt Songs über das Essen, also muss ich fast den ganzen Tag Radio hören. Dazu bietet es sich an, weitere Untersetzer zu bearbeiten und das mache ich dann auch – am Ende sind drei neue fertig.

Mittendrin klingelt es irgendwann, der Nachbar von gegenüber, den ich nur vom Sehen kenne, holt ein Päckchen ab, das hier für ihn abgegeben wurde. Jetzt habe ich also auch ein Gesicht zu dem Namen und natürlich recherchiere ich gleich mal, was der so macht. Arbeitet für eine große, bekannte NGO – das passt in die Gegend.
Nach dem Sommersonntag höre ich dabei auch noch mein Hörbuch zu Ende und lese danach das nächste Buch aus der Onleihe an, mit dem ich gedanklich nach Island reise – ich weiß, dass es ein Buch ist, über das ich in einem Blog gelesen habe, da es in Island spielt, vermutlich bei Frau Brüllen? Zwischendurch noch einmal die Heimbehandlung anwenden, bevor es morgen wieder in die Tagesklinik geht und dann geht ein entspannter fauler Sonntag entspannt und faul zu Ende.