01.08.2028 – Hallo, August

Hui, das wird ein voller Tag – der Wecker klingelt früh und ich kümmere mich als erstes um die Beendigung der Über-Nacht-Anwendung, bevor die normale Morgenroutine beginnt. Dann gemütliches Lesen und Bloggen, Katzen füttern, Weckanruf beim Liebsten und Frühstück. Heute mit Toasterwaffeln, Pflaume und Birne. Zähneputzen und los zur Zahnärztin.

Heute ist die Assistenzzahnärztin dran, Premiere für mich, aber es läuft alles gut. Zwei Füllungen müssen nachgebessert werden, es gibt insgesamt vier Spritzen, der Rest ist halt eher langweilig als unangenehm. Nächste Woche gibt’s die Fortsetzung und dann ist das Thema Zahnärztin für dieses Jahr auch wieder durch.

Nochmal nach Hause fahren lohnt sich nicht wirklich, also fahre ich in den Mauerpark, der auf halber Strecke zwischen Zahnärztin und Tagesklinik liegt. Dort setze ich mich hin und mache meine Sprachübungen, während ich die relative Stille und das Grün genieße. Jemand gießt nacheinander ausgiebig mit einem Rasensprenger und lässt alle, die wollen (u. a. eine Gruppe Kinder) darunter tanzen. Großstadtidyll.

Nach einer knappen Stunde wird es Zeit und ich fahre weiter zur Tagesklinik. Heute gibt es mehr Wartezeit bei der Visite, der Oberarzt ist am Start. Danach wieder Behandlung mit insgesamt vier netten Damen – mein Fall scheint sehr interessant zu sein, die wollen alle immer dabei sein, gucken und mithelfen.

Auf dem Heimweg wieder kurzer Stop im Drogeriemarkt – mir fällt auch jeden Tag noch was auf, was ich brauche, der Einkaufszettel gibt immer was her. Zuhause dann erstmal spätes Mittagessen mit Bagel und Apfel, dann diverse Telefonate, Mails und Chats bis zum späten Nachmittag. Es bleibt noch Zeit für eine kurze Runde durch den Haushalt (Katzenklos, Gießen, Saugen, Geschirrspüler ausräumen), dann muss ich schon wieder los – zum Date mit dem Liebsten.

Wir essen Poutine bei einer bekannten Pommeskette, von der ich noch einen Gutschein habe. Beide entscheiden wir uns für die „Montreal“-Variante mit Champignons und Radieschen und bekommen dafür die Namen „Forest Gump“ und „Starfoxx“ zugeteilt. Schönes Konzept, einfach random Namen zu vergeben, statt den Leuten persönliche Daten abzuverlangen, die ihnen vielleicht sogar unangenehm sind. Schön sind auch die Sprüche, die auf einem Bildschirm durchlaufen und uns die Wartezeit verkürzen.

Nach dem Essen decken wir uns noch mit Snacks ein und gehen dann ins Kino um die Ecke. Der Liebste will dringend Deadpool & Wolverine sehen und weil ich schon von mehreren Seiten gehört habe, wie witzig der ist, habe ich mich schnell überreden lassen, obwohl Superheldenfilme jetzt nicht so mein Ding sind. Und ich lache tatsächlich viel, das hat sich gelohnt, obwohl ich die große Leinwand nicht zwingend gebraucht hätte (und die 30 € für zwei Tickets). Zum Abschluss der Date Night gibt es als Absacker noch einen Gin Tonic auf dem Balkon, bis die Allergietablette für den Liebsten wirkt und wir uns zu den Katzen ins Bett kuscheln.