19.07.2024 – Familienzeit

Morgens kurz nach 5 bin ich wach, obwohl sogar die Kinder noch schlafen. Ich lese etwas und mir fallen auch immer wieder die Augen zu, aber sobald ich das Telefon weglege und mich zum Wiedereinschlafen einkuschele, bin ich wieder hellwach. Nach einer guten Stunde versuche ich es nochmal mit einem Podcast (über Kopfhörer, um die neben mir schlummernde Cousine nicht zu wecken) und das hilft dann doch, nochmal länger (und tiefer) wegzudösen. Leider nicht für länger, denn kurz nach 7 sind dann auch die Kindelein am Start, spätestens halb 8 ist die Nacht für alle Beteiligten endgültig vorbei.

Erstmal gibt es Tee für die Großen und Snacks und Unterhaltung für die Kleinen, dann werden Brötchen und Croissants geholt und es gibt ein ausführliches Frühstück. Bald danach fahren wir los zu einem nahegelegenen Strand, wo dann die Ostsee so richtig eröffnet wird (gestern im Haff war es eher flach, algig und quallig, der Badegenuss über den Erfrischungseffekt hinaus überschaubar). Nun also richtig Strand, mit etwas kühlerem Wasser, dafür weniger salzig, weniger algig und weniger quallig.

Nach einer ersten ausführlichen Badung gibt es erst Eis, dann Fischbrötchen und Pommes – auch mal außerhalb der Box denken! Ich probiere ein Heilbuttbrötchen, was ganz lecker ist und hoffentlich weniger Histamin hat als Matjes oder Bismarck.

Am frühen Nachmittag brechen wir wieder auf, es ist Zeit für den Mittagsschlaf. Das Kleinkind geht dafür ins Bett, die anderen lesen, dösen oder spielen – ich ratze nochmal zwei Stunden lang komplett weg, auf meiner Picknickdecke im Gras. Dann gibt es Kuchen, Obst und mehr Tee, bevor wir zum eigentlichen Anlass unseres Besuchs im Norden aufbrechen – die mehrtägige Geburtstagsfeier unseres Cousins.

Die findet in einem alten Gutshaus auf dem Land statt, das heute vor allem Kulturbetrieb bietet. Als wir ankommen sind schon eine Menge Leute da (der Cousin feiert gemeinsam mit zwei Freund*innen) und es gibt ein großes Hallo. Ich baue als erstes mein Zelt auf, später wird sich aber herausstellen, dass heute noch ein Bett frei ist, weil ein anderer Cousin erst morgen anreist.

Es gibt ein leckeres Buffet mit Chili, Salaten, Brot und Aufstrichen, viele Menschen in meinem Alter mit viel zugehörigem Nachwuchs, eine sehr lebensfrohe und wenig schüchterne Katze und später am Abend ein schönes flackerndes Lagerfeuer.

Gegen halb 1 ziehe ich mich in das freie Bett zurück, die Katze schläft fast die ganze Nacht über auf dem Sofa neben mir, toleriert meine Anwesenheit aber vorbildlich.

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