12.07.2024 – Faulenzen

Bis auf eine kleine nächtliche Unterbrechung durch ein Gewitter schlafe ich durch bis (unglaublich!) halb 10. Nach Internetrunde und Liebstentelefonat stehe ich erst einmal auf, laufe zum See und drehe eine Morgenrunde im Wasser. Dann kehre ich mit nassen Haaren in die Küche zurück, knete Streuselteig und mariniere weißfleischige Pfirsiche mit Zucker, Weißwein und Rosmarin. Ab und zu tropft Seewasser von meinem Kopf in die Pfirsiche, aber das ist ja hier sehr sauber.

Kurz nach 11 kommen mein Bruder und seine Freundin dazu und wir frühstücken ausgiebig. Hinterher geht sie zurück an den Laptop, er fährt mit dem Fahrrad nochmal letzte Dinge einkaufen und ich setze mich auf den Steg und genieße die letzten Stunden, bevor der Tag in Regen und Gewitter versinkt.

Ich gucke aufs Wasser, blogge, mache jeweils ein Kapitel Sorbisch, Norwegisch und Italienisch, drehe meine Runde durch die New York Times Games und gucke wieder aufs Wasser, bis der ersten Tropfen mich trifft. Der Blick auf den Regenradar bestätigt, dass es gleich losgeht. Wir machen es uns drinnen gemütlich.

Ich spiele ein wenig mein Handyspiel, schnappe mir für eine Weile meinen Laptop und arbeite an einem Projekt und dann nehme ich mir mein Buch und lese fast bis zum Schluss. Zwischendurch wandert der Crumble in den Ofen und schmeckt dann sehr gut mit Vanilleeis.

Ich schaffe das Buch nicht ganz, weil dann Besuch kommt – die Nachbar*innen haben die Arbeits- und Schulwoche hinter sich und sind in ihrem Sommerhaus am See angekommen. Von da an ist viel Erzählens.

Später am Abend gibt es griechische Kartoffeln, Salat, Zaziki, Gemüsebällchen und Melone mit Schinken, noch später Gin Basil Smash.

Gegen 23 Uhr ist wieder bei allen die Luft raus und man verabschiedet sich. Ich gehe ins Bett, lese das Buch aus und kann dann noch eine ganze Weile nicht einschlafen. Irgendwann gegen 1 hat es dann geklappt, sagt das FitBit.