11.07.2024 – Seekur

Mit mehreren Unterbrechungen aber bis nach 9 geschlafen, das ist ganz gut. Es macht sich bemerkbar, wenn man das einzige Säugetier im Bett ist. Mit dem Liebsten telefoniert, Internet leer gelesen, gebloggt… Gegen 11 tauchen mein Bruder und seine Freundin auf und wir decken den Frühstückstisch. Dann ziehen sich die beiden an ihre jeweiligen Laptops zurück und arbeiten, während ich mich auf einen Spaziergang ins Dorf begebe, um einzukaufen – jeweils etwa eine halbe Stunde hin und zurück.

Nachdem die Einkäufe verstaut sind, geht es erstmals heute ins Wasser für ausführliches Schwimmen. Als ich wieder auf den Steg klettere, ist es kurz nach 14 Uhr. Die nächsten 9 Stunden bleibe ich jetzt einfach hier. Sorbisch, Norwegisch und Italienisch, dann erstmal ein Stündchen Mittagsschlaf, dann Lesen…

Liegekur

Ich lese weiter im Sommerhaus am See, die Zeit von der Weltwirtschaftskrise bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten, erzählt anhand eines Wochenendhäuschens am Rand von Berlin und seiner verschiedenen Bewohner*innen. Sehr spannend und passend zur Umgebung.

Gegen 17 Uhr machen die anderen beiden Feierabend (eigentlich haben sie ja beide Urlaub, aber die Wissenschaft schläft nie…) und kommen mit einem Aperitivo auf den Steg.

Gegen 19 Uhr gibt es eine zweite Runde Schwimmen – ich nutze den vielen Platz und die wenigen Zeug*innen und übe mich ein wenig im Rückenschwimmen. Dann wieder trocknen und lesen, bis das Abendessen serviert wird.

Es gibt Eierkuchen mit Pilzen, Spinat, Guacamole, Lachs, Artischocken-Pistazien-Pesto… je nach Gusto. Ich verdrücke derer drei oder vier. Dann sitzen wir noch bis weit nach Sonnenuntergang draußen und erzählen. Gegen 23 Uhr wird es langsam kühl und ungemütlich und wir machen uns bettfertig.

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