17.05.2024 – Frei-Tag und ab ans Meer

Ich werde wie nicht unüblich um 4 Uhr wach, ergebe mich nach einer Weile in mein Schicksal und lese. Gestern bin ich dann wieder eingeschlafen, heute passiert das nicht, auch weil der Wecker schon um halb 7 klingelt. Dafür gibt es dann Kaffee und als das Teilzeitkind auf dem Weg in die Schule ist, krabbelt der Liebste einfach wieder zu mir ins Bett und dann beginnt der Urlaub so richtig. Aufgestanden wird dann gegen 9. Ich lege ganz pflichtbewusst eine Sporteinheit ein – alles für die Gesundheit und so – und habe somit immerhin die Hälfte des Sportkurses für Vielsitzende absolviert, jetzt bleiben mir noch fünf Wochen für die letzten fünf Einheiten, es ist also möglich, dass ich das schaffe.

Dann gibt es Müsli und Apfel zum Frühstück, bevor ich dusche und dann letzte Dinge fürs Wochenende einkaufen gehe, während der Liebste letzte Sachen einpackt. Hinterher ruhen wir uns nochmal ein bisschen aus, dann beladen wir das Auto und fahren zur Schule. Wir lungern auf dem Schulhof rum und erfreuen uns an all den rosa gekleideten Kindern zum heutigen Pink Shirt Day. Dann läutet Big Ben und der Schultag ist vorbei. Das Teilzeitkind kommt als eines der ersten Kinder raus und sechs Minuten später sitzen wir im Auto Richtung Ostsee. Die nächsten zwei Stunden werden eher unerquicklich, während wir aus in einer Blechlawine aus Berlin herauswälzen. Dann sind wir endlich auf der Autobahn und nach erst zähflüssigem Verkehr geht es bald schneller und kaum haben wir Vorpommern erreicht ist die Autobahn leer. Leider hat uns die eine Ampelphase zu viel in Berlin beschert, dass wir in Wolgast genau zum Hochlassen der Brücke ankommen und nochmal eine Viertelstunde warten müssen, während die Bötchen durchfahren. Dann aber sind wir ganz schnell angekommen und beziehen unser Zimmer.

Erwartet werden wir schon von der Liebstenschwester, ihrem Mann und dem Niftenkind sowie einigen anderen Erwachsenen und Kindern, einem Hund und einem Kubbspiel. Nach der Begrüßungsrunde ist das Kind zum Spielen verschwunden, der Liebste baut den Grill auf und mich zieht es ans Wasser.

Vor zwei Jahren habe ich die guten zehn Minuten bis zum Wasser nur mit Unterbrechungen geschafft und war danach total kaputt. Heute bin ich zwar grundmüde, aber die Strecke bereitet mir keine Probleme mehr. Ich würde nicht sagen, dass ich keine Nachwirkungen von COVID mehr spüre, aber Ausdauer und Herzfunktion sind inzwischen weitgehend unauffällig.

Wieder zurück bei den anderen füllt sich die Gruppe zusehends, mehr Erwachsene, mehr Kinder, ein weiterer Hund, mehr Essen und Getränke, mehr Musik… Es wird ein schöner Abend mit Gegrilltem und Gin Tonic, aber gegen 22 Uhr fallen mir schon fast die Augen zu. Das Teilzeitkind und ich gehen gleichzeitig schlafen, sobald das Nifftenkind im Bett ist (Altershierarchie, it’s a thing!), der Liebste folgt irgendwann Stunden später.

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