22.01.2024 – Schon wieder eine Woche

Nachdem die letzte Nacht so wundervoll geklappt hat, ist diese wieder unruhiger. Dazu klingelt auch noch um 6:30 der Wecker und ich prangere das an. Nachdem ich eine Viertelstunde durchs Internet geflitzt bin, stupse ich den Liebsten an, der jetzt auch wach wird, Kaffee macht und guckt, ob das Teilzeitkind auch wachgeworden ist. Kurz nach 7 bekommt es seinen nächsten Stupser, denn jetzt ist wirklich höchste Aufstehzeit. Die beiden machen das ganz hervorragend, auch wenn das Kind heute außergewöhnlich lustlos aufsteht, auf Nachfrage fühlt es sich aber nicht schlecht. Kurz nach halb 8 geht es dann los zur Schule und der Liebste kommt wieder ins Bett. Wir behalten unsere dienstlichen Mails und Chats im Blick, bleiben aber noch eine ganze Weile liegen und reden u. A. über die Demos vom Wochenende.

Dann ist irgendwann auch für uns endgültig Aufstehen angesagt. Der Liebste setzt sich an den Schreibtisch, ich gehe ins Bad. Als ich zurückkomme, verschiebt er gerade Termine, weil die Schule angerufen hat und das Teilzeitkind krank abgeholt werden muss. Während der Liebste das tut, mache ich mir Frühstück (Plätzchen und Blaubeeren) und richte mir den Arbeitsplatz auf der Couch ein. Ich checke Mails, spreche Dinge ab und erledige Kleinkram, immer mit einem Ohr an der Wohnungstür. Als die beiden zurückkommen, zieht das Kindelein für einen Moment zu mir auf die Couch und erzählt erstmal, wie ihm nach dem Deutschtest schlecht geworden ist. Als mein erstes Meeting beginnt, verzieht es sich in sein Zimmer.

Ich bespreche Dinge mit Berlin und Dortmund. Kurz danach gehe ich in die verfrühte Mittagspause, weil es Dinge zu erledigen gibt. Mit U- und S-Bahn fahre ich zum Messegelände, wo die Grüne Woche am Wochenende begonnen hat, und treffe mich dort mit einem Freund, der aus der alten Heimat angereist ist und mir lokales Brauchtum mitgebracht hat, das er selbst hergestellt hat. Heute ist er dann hier auf der Messe, morgen fährt er weiter zu Terminen nach Brüssel. Es ist das zweite Mal, das jemand aus meinem Freundeskreis für das Europaparlament kandidiert. So geht Demokratie.

Ich eile mit dem wertvollen Gut wieder zurück und bin gerade rechtzeitig zum nächsten Meeting wieder auf der Couch – wieder Berlin und Dortmund, dazu Ostfriesland. Danach habe ich eine kurze Verschnaufpause, esse ein paar warmgemachte koreanische Dumplings, die die anderen zum Mittag hatten und öffne dann mit dem Teilzeitkind das Paket – kranke Kinder brauchen Aufmunterung!

Alles sieht gut aus, die Vogelhochzeit kann kommen. Um ganz sicher zu gehen, probiert das Kindelein ein Kremnest und ich esse den leicht angedetschten Kremvogel. Dann geht es zurück auf die Couch – ich an den Laptop zum Meeting mit Paris, das Kind mit Buch neben mich. Zwischendrin macht der Liebste heute früh Feierabend und kümmert sich nun mit voller Aufmerksamkeit ums Kindelein, bis das zu Mama abgeholt wird (normalerweise wäre es dort nach der Schule hingefahren). Ich schicke Mails an das gesamte US-Team und an das globale Management, lade eine Pressemitteilung auf unsere Corporate Website hoch, beantworte Anfragen und bastele an meinen Projekten weiter.

Um 16:30 dann ein Meeting mit Madrid und North Carolina, in dem wir unter anderem auch über Strategien für eine gute Work-Life-Balance reden. Alle finden so ihre kleinen Hacks und ich versuche, mir hier und da etwas anzugucken, das für mich passt. Dann schaue ich kurz nach, was heute in der Welt passiert ist, bevor 17:30 mein Teammeeting startet. Heute sind wir alle vollzählig da und besprechen die Pläne für die Woche und den Rest des Quartals. 18:30 ist das Meeting vorbei und ich klappe den Laptop zu. Der Liebste und ich essen nochmal vegane Bolognese und dann packe ich meine Sachen zusammen und mache mich gegen 19 Uhr auf den Heimweg.

Mit voller U- und S-Bahn und zwischendurch Verspätung geht es nach Hause, kurz nach 20 Uhr bin ich da und werde von den Katzen freudig begrüßt. Erstmal werfe ich nur alles ab, schnappe mir eine Feierabendlimo und mein Buch und gehe auf die Couch. Kurz Duolingo abklappern und dann lese ich ein Kapitel im Grass weiter. Mein Kopf macht nicht so richtig mit, also dann noch ein bisschen durchs Internet scrollen, Tasche und Rucksack auspacken… Gegen 22 Uhr mache ich mich bettfertig, schreibe noch drei Leuten zurück, die sich in den letzten Stunden gemeldet haben und dann heißt es sehr früh Licht aus und Schlafen.

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