29.12.2023 – Bett- und Sofa-Tag

Ich erwache mit feurigem Gefühl im ganzen Körper – alles brennt, der Hals, der Bauch, die Haut, der Kopf. Als ich dann auch noch Reizhusten bekomme, mache ich einen Schnelltest, der negativ ist, und schiebe das Ganze dann doch auf das scharfe Essen gestern Abend. Hui, das war doll! Ansonsten bin ich auch einfach müde und faul und beschließe, heute einfach vom Bett aus zu arbeiten. Dabei habe ich Aussicht auf den Liebsten, der am Schreibtisch arbeitet. Das geht heute alles sehr gut, weil mein einziges Meeting erst ist, nachdem er schon Feierabend hat.

Ich frühstücke Obst und Kekse und Saft, arbeite morgens kurz ein paar Dinge weg und widme dann viele Stunden den Arolsen Archives, während ich nebenbei den neuen „Alles gesagt“-Podcast mit der Chefin von meinem Bruder und seiner Freundin laufen lasse. Nicht nur aus diesem Grund sehr interessant, aber schon auch deswegen – wann bekommt man schon mal so detaillierte Einblicke in den Arbeitsalltag seiner Lieben aus der Sicht von Dritten? Außerdem hilft es, sich nicht allzu sehr in das Schicksal der Menschen auf den Dokumenten hineinzudenken, die ich digitalisiere.

Am Nachmittag habe ich dann das Übergabe-Meeting mit dem Kollegen in Chicago, erledige dann noch kurz etwas und schreibe meinen Wochenbericht und dann ist dieses unglaubliche Arbeitsjahr vorbei. Was für ein Ritt.

Ich begieße den Eintritt ins lange Wochenende und die Jahresendfeierlichkeiten mit dem Rest Bellini von neulich, dazu Schnittchen und Knabberkram. Dann lese ich gemütlich, während der Liebste noch zockt, bevor wir uns beide auf der Couch einfinden und diverse Folgen „The West Wing“ gucken, bis er auf dem Sofa einschläft und wir dann vernünftigerweise wieder ins Bett wechseln.